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"Werden euch finden":Nach IS-Anschlag: Iran droht mit Vergeltung
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Nach dem Anschlag der IS-Miliz bei einer Gedenkfeier in Kerman hat die iranische Führung mit Vergeltung gedroht. Auch Trauernde fordern: "Rache, Rache."
Die Terrormiliz IS hat den Anschlag im Iran für sich reklamiert. Bei einer Gedenkfeier für den getöteten General Soleimani waren mehr als 80 Menschen getötet worden.
Quelle: AP
Die iranische Führung droht nach dem Anschlag der IS-Miliz mit Vergeltung und meldet erste Festnahmen. "Wir werden euch finden, wo immer ihr seid", sagte der Kommandeur der einflussreichen Revolutionsgarden, Generalmajor Hossein Salami, am Freitag bei der Beisetzung von Opfern des Bombenanschlages. Zu diesem hatte sich die Terrormiliz IS bekannt.
Fast hundert Menschen waren am Mittwoch bei einer Gedenkfeier anlässlich des vierten Todestages des Spitzenkommandeurs der Revolutionsgarden, Kassem Soleimani, in dessen Heimatort Kerman getötet worden. Rund 300 Menschen wurden verletzt.
Nachdem gestern bei einem Anschlag 84 Menschen getötet wurden, hat sich heute die Terrormiliz IS dazu bekannt. Das Regime versucht nun, die Anschläge zu instrumentalisieren. 04.01.2024 | 1:48 min
Terrormiliz IS reklamiert Anschlag im Iran für sich
Der IS hatte am Donnerstag erklärt, zwei seiner Angehörigen hätten inmitten der Menschenmenge mit Sprengstoffgürteln einen Selbstmordanschlag verübt.
In einer Fernsehansprache sagte Irans Präsident Ebrahim Raissi: "Unsere Feinde können die Macht des Irans sehen, und die ganze Welt kennt seine Stärke und Fähigkeiten".
Innenminister Wahidi sagte im Staatsfernsehen, es sei eine Anzahl Verdächtiger festgenommen worden, nannte aber keine Details. Wahidi sagte:
"Ein Teil derjenigen, die an diesem Vorfall beteiligt waren, wurde festgenommen", sagte Wahidi.
Tausende Iraner fordern während Trauerfeier "Rache"
Das Staatsfernsehen berichtete von der Trauerfeier für die Anschlagsopfer in Kerman. Es zeigte Bilder von einem religiösen Zentrum, wo sich eine dichte Menschenmenge versammelt hatte. Familienangehörige weinten über den mit der iranischen Flagge bedeckten Särgen der Getöteten.
Am Todestag des iranischen Generals Soleimani wurden bei zwei Explosionen fast 100 Menschen in den Tod gerissen. Soleimani wird von systemtreuen Kräften als Märtyrer verehrt. 03.01.2024 | 2:32 min
"Rache, Rache", forderten Trauernde. Sie skandierten "Tod für Amerika" und "Tod für Israel". Die Regierung in Teheran hat den USA und Israel wiederholt vorgeworfen, militante Gruppen bei Anschlägen in der Islamischen Republik zu unterstützen. Der IS hat sich zu mehreren Attentaten im Iran bekannt. So wurden 2022 bei einem Anschlag auf ein schiitisches Heiligtum 15 Menschen getötet.
IS-Anschläge auf das iranische Parlament im Jahr 2017
2017 verübte der IS nach eigenen Angaben Sprengstoffanschläge auf das iranische Parlament und das Grab des Gründers der Islamischen Republik, Ajatollah Ruhollah Khomeini. Anlässlich von Suleimanis Todestag hatten sich Hunderte Menschen an seinem Grab versammelt.
Von Iran gestützt, ist die Hisbollah im Libanon militärisch und politisch aktiv. Unter Anführer Nasrallah ist sie geeint mit der palästinensischen Hamas im Kampf gegen Israel. 03.01.2024 | 0:53 min
Der General der einflussreichen Revolutionsgarden war Anfang 2020 in der irakischen Hauptstadt Bagdad bei einem US-Drohnenangriff getötet worden. Er war Kommandeur der Kuds-Brigade, der Eliteeinheit der Revolutionsgarden für Einsätze im Ausland.
Quelle: Reuters
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