Ukraine-Hilfen: "Ein bisschen Licht am Ende des Tunnels"
Heusgen zu Ukraine-Hilfen:"Ein bisschen Licht am Ende des Tunnels"
von Julia Vonier
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Droht eine Niederlage der Ukraine? Sicherheitsexperte Heusgen sieht einen Lichtstreif am Horizont: Er kommt aus den USA. In puncto Sicherheit ruft er zum Umdenken auf.
Er sei "zum ersten Mal optimistisch, dass das Hilfspaket in Amerika verabschiedet wird", sagt Christoph Heusgen, Vorsitzender Münchner Sicherheitskonferenz.18.04.2024 | 5:36 min
Und wieder appelliert ein EU-Gipfel an die Mitgliedstaaten, dass angesichts massiver russischer Raketen- und Drohnenangriffe mehr Waffen an die Ukraine geliefert werden müssen.
Vor allem mit der Produktion von Artilleriemunition für die Ukraine käme die EU nicht nach, betont der Chef der Münchner Sicherheitskonferenz, Christoph Heusgen, im ZDF-Morgenmagazin.
Deshalb brauchen sie dringend, dringend Unterstützung!
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Christoph Heusgen, Chef der Münchner Sicherheitskonferenz
Auf der italienischen Insel beraten die Außenminister über die aktuellen Kriege in der Ukraine sowie in Nahost.18.04.2024 | 2:25 min
Röller: Symbolischer Charakter
ZDF-Korrespondent Ulf Röller meint: "Es braucht nicht noch mehr Gipfel oder Appelle, sie haben lediglich symbolischen Charakter".
Es braucht jetzt wirklich Handlung.
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Ulf Röller, ZDF-Korrespondent
„Wenn Amerika als Unterstützer für die Ukraine ausfällt", erklärt ZDF-Korrespondent Ulf Röller, dann könne Europa das nicht ersetzen.18.04.2024 | 1:29 min
Alle Augen sind derzeit auf die USA gerichtet. Dort liegt noch immer ein großes Hilfspaket für die Ukraine im Kongress, bisher aber ohne eine Mehrheit.
Wenn Amerika ausfällt, dann kann Europa das nicht ersetzen.
Die G7-Außenminister beraten auf Capri über die Lage in Nahost und der Ukraine. Konkret sollen die Iran-Sanktionen verschärft und der Ukraine mehr Flugabwehr bereitgestellt werden.18.04.2024 | 1:27 min
Er zeigt sich erstmals optimistisch, dass Amerika das von allen Seiten erhoffte Hilfspaket jetzt doch noch verabschieden könnte.
Ich glaube, hier ist Bewegung. Heute haben wir zum ersten Mal ein bisschen Licht am Ende des Tunnels.
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Christoph Heusgen, Chef der Münchner Sicherheitskonferenz
Nach monatelangen Blockaden der US-Hilfen für die Ukraine steht eine Abstimmung über die geplante Militärhilfe im US-Repräsentantenhaus offenbar kurz bevor. Mike Johnson, der Kammer-Vorsitzende, hat angekündigt, dass er am Samstagabend ein Votum erwartet. US-Präsident Joe Biden hat seinerseits zugesichert, sehr schnell seine Unterschrift unter das Papier zu setzen, sobald das Paket von allen Seiten verabschiedet ist.
Zum Auftakt des EU-Gipfels am Mittwoch hatte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen gefordert, es sei "an der Zeit, dass Europa in Sachen Verteidigung und Sicherheit aufwacht".
Die Raketenangriffe Russlands auf ukrainische Städte lassen nicht nach. Nun hat Präsident Selenskyj von der Nato gefordert, sein Land genauso gut gegen Luftangriffe zu schützen wie zuvor Israel.18.04.2024 | 2:37 min
Heusgen, der viele Jahre die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in Sicherheitsfragen beraten hat, sieht das ähnlich:
Wir haben diese Angriffe auf die Sicherheit Israels, die Angriffe auf die Ukraine und letztendlich die Angriffe auf unsere eigene Sicherheit, wir haben das nicht ernst genommen. Wir haben zu lange geglaubt, dass wir nach der Wiedervereinigung, nach dem Fall des Eisernen Vorhangs, dass wir jetzt im ewigen Frieden leben.
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Christoph Heusgen, Chef der Münchner Sicherheitskonferenz
Die Bevölkerung schützen oder die Soldaten an der Front? Wegen mangelnder Munition müsse die Ukraine eine "bittere Entscheidung" treffen, so Sicherheitsexperte Christian Mölling.18.04.2024 | 3:49 min
Heusgen: Rückkehr zu Logik des Kalten Krieges
Die aktuelle Weltlage ist in den Augen Heusgens als eine Art Weckruf zu sehen. Als Konsequenz fordert er:
Wir müssen zurückkommen zu einer gewissen Logik, wie wir sie im Kalten Krieg gehabt haben. Da galten immer - und das war der Erfolg - Verteidigung und Außenpolitik durch Stärke.
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Christoph Heusgen, Chef der Münchner Sicherheitskonferenz
Konkret heißt das nach den Worten des Sicherheitsexperten: "Deshalb ist es so wichtig, dass wir die Verpflichtungen, die wir eingegangen sind, gegenüber der Nato und gegenüber unserer eigenen Bevölkerung, dass wir der nachkommen und dass wir mehr für Sicherheit tun."
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Seit Februar 2022 führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kiew hat eine Gegenoffensive gestartet, die Kämpfe dauern an. News und Hintergründe im Ticker.