FBI: Hacker aus Iran greifen in Wahlkampf ein

    Interna aus Trump-Team:FBI: Hacker aus Iran greifen in Wahlkampf ein

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    Gehackte Interna aus Trumps Wahlkampfteam: US-Behörden legen neue Erkenntnisse vor, wie mutmaßlich iranische Cyber-Akteure versuchen, Einfluss auf den US-Wahlkampf zu nehmen.

    Hauptquartier des FBI in Wahington D.C.
    FBI in Washington: Erkenntnisse über Datenklau bei Trump-Team
    Quelle: AP

    Eine Hackerattacke vermeldete das Wahlkampfteam von US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump im Sommer, Cyber-Akteure vermutlich aus dem Iran, hätten es dabei auf interne Dokumente abgesehen. US-Geheimdienste und die Bundespolizei FBI haben dazu nun neue Erkenntnisse vorgelegt: So sollen die iranischen Hacker das gestohlene Material an Personen weitergeleitet haben, die mit dem Wahlkampfteam von Joe Biden in Verbindung standen - seinerzeit war er noch Kandidat der Demokraten.
    Die Mails hätten "einen Auszug aus gestohlenem, nicht öffentlichem Material aus der Kampagne des früheren Präsidenten Trump enthalten", heißt es in der Mitteilung der Geheimdienste. Kein einziges Mitglied des Biden-Teams habe darauf geantwortet, erklärten die drei US-Behörden weiter.
    Zudem setzten die iranischen Hacker ihre Bemühungen fort, gestohlenes, nicht öffentliches Material des Trump-Teams an US-Medien zu schicken. Ziel solcher Aktionen sei es, Zwietracht zu säen, das Vertrauen in den Wahlprozess zu untergraben und den Ausgang der US-Wahlen zu beeinflussen.
    Guido Steinberg: Iranisches Mordkomplott gegen Trump?
    Die Iraner hätten nach dem Tod von General Soleimani im Jahr 2020 Rache geschworen, erklärt Guido Steinberg. Trump gab damals als US-Präsident den Befehl für die Tötung Soleimanis.17.07.2024 | 10:00 min

    Iran dementiert Hacker-Vorwürfe

    Irans UN-Mission in New York weist die Berichte zurück. "Die Islamische Republik Iran beteiligt sich nicht an den innenpolitischen Unruhen oder Wahlkontroversen in den Vereinigten Staaten", zitiert die staatliche Nachrichtenagentur Irna aus dem Statement.
    Die US-Behörden warnen, dass "ausländische Akteure" vor den Präsidentenwahlen am 5. November ihre Aktivitäten zur Beeinflussung der Wahlen verstärkten. "Insbesondere Russland, Iran und China versuchen, die Spaltung der Gesellschaft in den USA zu ihrem eigenen Vorteil zu verschärfen, und sehen Wahlen als Momente der Verwundbarkeit." Derartige Einflussnahme sei eine unmittelbare Bedrohung für die USA und werde nicht toleriert.
    Quelle: AFP, AP, Reuters, dpa

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