Bericht: Deutsche Fregatte soll ins Rote Meer auslaufen

    EU-Marinemission:Bericht: Deutsche Fregatte soll ins Rote Meer

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    Deutschland will sich einem Bericht zufolge mit einem Kampfschiff an einer neuen EU-Marinemission beteiligen. Die Fregatte "Hessen" soll im Februar in Richtung Rotes Meer starten.

    Niedersachsen, Wilhelmshaven: Die Fregatte "Hessen" fährt in den Hafen am Marinestützpunkt ein.
    Die Fregatte "Hessen" bei der Einfahrt in den Hafen am Marinestützpunkt in Niedersachsen. (Archivbild)
    Quelle: dpa

    Die Bundesregierung will sich einem Medienbericht zufolge mit einem Kriegsschiff an einer neuen EU-Marinemission zur Sicherung des Seeverkehrs im Roten Meer gegen Angriffe der jemenitischen Huthi-Rebellen beteiligen. Die Fregatte "Hessen" solle bereits am 1. Februar in Richtung Rotes Meer starten, berichtet die "Welt am Sonntag" unter Berufung auf informierte Kreise in Berlin und Brüssel.
    Demnach war die "Hessen" bis Ende vergangenen Jahres sechs Monate lang im Rahmen eines sogenannten schnell verlegbaren Einsatzverbandes der Nato in der Nordsee und in der Arktis für Übungen und zur Abschreckung Russlands unterwegs. Das Schiff führt dem Bericht zufolge eine Radaraufklärung, die 1.000 Ziele gleichzeitig erfassen kann, Flugabwehrraketen, Kampfhubschrauber und rund 240 Einsatzkräfte mit sich.
    Nahostkonflikt - Militärschlag gegen Huthi-Rebellen
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    Beratungen über EU-Marinemission

    Die Europäische Union will in Kürze eine Marinemission zur Sicherung der Schifffahrt im Roten Meer auf den Weg bringen. Nach übereinstimmenden Diplomatenangaben vom Freitag werden Vertreter der Mitgliedsländer am Dienstag in Brüssel erstmals über das Mandat beraten.
    Der Sprecher des Auswärtigen Amtes, Sebastian Fischer, sagte am Freitag, die Bundesregierung stehe "bereit, sich an einer solchen Mission zu beteiligen". Das Mandat müsse aber "noch festgezurrt" werden. Sollte die Bundeswehr an einer neuen EU-Militärmission teilnehmen, wäre dafür die Zustimmung des Bundestags nötig.
    Ein Frachtschiff durchquert den Suezkanal, eine der wichtigsten von Menschenhand geschaffenen Wasserstraßen, am 29.12.2023 in Ismailia, Ägypten.
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    Militärschläge nach Huthi-Angriffen auf Schiffe

    Die von Iran unterstützten Huthi-Rebellen haben seit Beginn des Krieges zwischen Israel und der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas eine Reihe von Handelsschiffen im Roten Meer mit Raketen und Drohnen angegriffen. Die Miliz sieht sich als Teil der gegen Israel gerichteten selbsternannten "Achse des Widerstands", zu der auch die Hamas gehört. Nach eigenen Angaben zielen die Huthis bei ihren Angriffen auf Schiffe mit Verbindung zu Israel ab.
    Die USA und Großbritannien reagierten in der Nacht auf Freitag mit Luftangriffen auf Stellungen der Huthi im Jemen auf die Attacken der Miliz. In der Nacht auf Samstag bombardierten die US-Streitkräfte dann nach eigenen Angaben bei einem erneuten Angriff eine Radaranlage der Huthi.

    Nahost-Konflikt
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