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"Nicht das Zeug dazu":Musk: Farage soll als Parteichef zurücktreten
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Vom Freund zum Feind? Erst unterstützte Elon Musk den Chef der britischen Rechtspopulisten. Jetzt fordert er den Rücktritt von Nigel Farage und teilt auch gegen die Regierung aus.
Elon Musk (Mitte) und Nigel Farage (rechts) trafen sich im Dezember noch in Trumps Haus in Mar-a-Lago, Florida.
Quelle: dpa
Schon länger mischt sich Tech-Milliardär und Trump-Berater Elon Musk in die Innenpolitik in Großbritannien ein. Bislang galt er als Unterstützer des britischen Rechtspopulisten Nigel Farage. Doch nach einer Meinungsverschiedenheit auf X lässt Musk den Vorsitzenden der Partei Reform UK nun offenbar fallen.
Am Sonntag forderte Musk den Rücktritt des früheren Brexit-Befürworters: "Die Reformpartei braucht einen neuen Anführer. Farage hat nicht das Zeug dazu", schrieb Musk in seinem Kurznachrichtendienst X.
X-Post von Elon Musk
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Musk wettert seit Längerem gegen die britische Politik. Bisher wendete er sich dabei jedoch vor allem gegen die Labour-Regierung von Premierminister Keir Starmer. Zuletzt warf er ihr vor, nicht genug für die Aufklärung früherer Missbrauchsskandale zu tun.
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Am Montag teilte Musk erneut gegen die Regierung aus - mit einer Umfrage auf X. "Amerika sollte das britische Volk von seiner tyrannischen Regierung befreien - ja oder nein?", heißt es darin. Nach etwas mehr als einer Stunde stimmten über 165.000 seiner Follower ab, über Dreiviertel mit "Ja".
Berichte: Musk wollte Farage viele Millionen spenden
Nur wenige Stunden, bevor es zum Zerwürfnis mit Farage kam, hatte dieser Musk noch als Freund bezeichnet. Der Chef der migrationsfeindlichen Reform UK hatte sich erst kürzlich mit dem Trump-Unterstützer an dem Wohnsitz des designierten US-Präsidenten in Florida getroffen, um über Parteispenden zu verhandeln.
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Nach der Zusammenkunft hatte der Brexit-Befürworter Farage geschrieben, Musk "hat bei uns keinen Zweifel hinterlassen, dass er hinter uns steht". Medienberichten zufolge wollte der Tech- Milliardär bis zu 100 Millionen Dollar (rund 95 Millionen Euro) an Reform UK spenden.
Zerwürfnis wegen rechtsradikalem Aktivist
Am Donnerstag hatte Musk dann die Freilassung des rechtsradikalen Aktivisten Tommy Robinson gefordert. Farage erklärte daraufhin, Robinson pflege zwar das Narrativ, ein "politischer Häftling" zu sein. Das sei "aber nicht ganz richtig".
Am Sonntag antwortete Farage auf Musks Nachricht bei X, Musk sei "ein bemerkenswertes Individuum", aber in dieser Beziehung sei er nicht einer Meinung mit ihm.
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ZDF-Korrespondentin: Sorge in AfD wächst
"Noch vor zwei Wochene war Nigel Farage Elon Musks Buddy - nun ist das schon wieder vorbei", kommentierte ZDF-Korrespondentin Nicole Diekmann. Vielmehr agitiere Musk nun direkt gegen Farage.
Musk wirbt vor der anstehenden Bundestagswahl für die AfD. In dieser Woche ist ein gemeinsamen Gespräch mit der Kanzlerkandidatin Alice Weidel auf Musks Plattform X geplant.
Quelle: ZDF
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Quelle: Reuters, dpa, AFP
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