Eike Schmidt, Kandidat um das Amt des Bürgermeisters in Florenz. (Archivfoto)
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Bei der Bürgermeisterwahl in Florenz hat es der deutsche Kandidat Eike Schmidt in die Stichwahl geschafft. Als Bewerber einer Bürgerliste mit Unterstützung des rechten Lagers kam der 56-Jährige am Sonntag auf den zweiten Platz.
Schmidt in der Stichwahl am 23. und 24. Juni
Der langjährige Direktor des Uffizien-Museums in Florenz, der auch die italienische Staatsbürgerschaft hat, erhielt nach einer Prognose des Fernsehsenders Rai 32,5 bis 36,5 Prozent der Stimmen. Damit kommt es am 23. und 24. Juni zu einem Duell gegen die bestplatzierte Kandidatin des ersten Durchgangs, die Sozialdemokratin Sara Funaro mit 40,5 bis 44,5 Prozent.
Eike Schmidt, ein gebürtiger Deutscher, tritt bei der Bürgermeisterwahl in Florenz an. Unterstützt wird der Museums-Chef vom rechten Lager Melonis.06.06.2024 | 1:55 min
Die 360.000-Einwohner-Stadt Florenz wählt traditionell eher links, weshalb Funaro die besseren Chancen zugeschrieben werden. Der sozialdemokratische Amtsinhaber Dario Nardella durfte nach zwei Amtszeiten nicht mehr kandidieren.
Schmidt wird unterstützt von rechter Dreier-Koalition
Schmidts Bewerbung wird getragen von der rechten Dreier-Koalition unter Ministerpräsidentin
Giorgia Meloni, die in Rom an der Regierung ist. Deren Partei Fratelli d'Italia (Brüder Italiens) hat ihre Ursprünge in der postfaschistischen Bewegung.
Schmidt war acht Jahre lang Direktor der Uffizien, einem der wichtigsten Museen der Welt. Seit Januar leitet er das Museum Capodimonte in Neapel. Derzeit ist er beurlaubt.
Der Ex-Direktor der Uffizien, Eike Schmidt, möchte als erster Deutscher auf den Chef-Sessel im Rathaus von Florenz. Dabei wird er auch von Melonis Fratelli d'Italia unterstützt.
Andreas Postel, Rom
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