Wieder für Besucher geöffnet: Eiffelturm in Paris
Quelle: apf
Nach sechstägiger Schließung wegen eines
Streiks von Angestellten hat der Eiffelturm am Sonntag wieder für Besucher aufgemacht. Die Gewerkschaften, die zu den Arbeitsniederlegungen am historischen Wahrzeichen der französischen Hauptstadt aufgerufen hatten, erzielten am Samstag eine Einigung mit der Betreibergesellschaft Sete.
Sete teilte mit, er habe mit Gewerkschaften ein Abkommen erzielt und kündigte eine "ambitionierte Investition von 380 Millionen Euro bis 2031" für Renovierungsarbeiten an. Beide Seiten einigten sich auch darauf, den Neuanstrich des Turms fortzusetzen.
135 Jahre nach der Fertigstellung des Pariser Eiffelturms rostet die Touristenattraktion vor sich hin. Angestellte haben dagegen gestreikt.20.02.2024 | 1:17 min
Die Vereinbarung sehe zudem vor, dass beide Parteien "das Geschäftsmodell, die Investitionen für Bauarbeiten und die Einnahmen der Gesellschaft regelmäßig durch ein Gremium, das alle sechs Monate zusammentritt, überprüfen", hieß es von Sete. Zudem wurden in den vergangenen Tagen Gehaltsverhandlungen aufgenommen, die im März abgeschlossen werden sollen.
Gewerkschaften: Streik wegen Rost und Geld
Die Beschäftigten des Eiffelturms
waren am vergangenen Montag in den Streik getreten, um gegen den aus ihrer Sicht schlechten Zustand des Eiffelturms zu protestieren. Die Gewerkschaften schlagen wegen vieler rostiger Stellen Alarm und fordern eine Grundsanierung. Er habe seit fast 14 Jahren keinen neuen Anstrich mehr erhalten, hatte Gewerkschafter Denis Vavassori dem Sender France Info gesagt.
Der Eiffelturm, konstruiert von Architekt Gustave Eiffel, ist normalerweise 365 Tage im Jahr geöffnet. Der mehr als 130 Jahre alte Turm unweit der Seine wurde für die Pariser Weltausstellung gebaut und 1889 fertiggestellt.
Eiffelturm: Mehr Besucher wegen Olympia erwartet
Mit 6,3 Millionen Besuchern war er im vergangenen Jahr eines der meistbesuchten Monumente der Welt. Während der
Olympischen Sommerspiele im Juli und August in Paris dürfte er noch mehr Besucher anziehen als sonst. Durch die
Corona-Pandemie waren dem Wahrzeichen in
Frankreich allerdings Einnahmen in Höhe von 120 Millionen Euro entgangen. Eine Finanzspritze von 60 Millionen Euro hatten die Gewerkschaften als völlig unzureichend kritisiert.
Quelle: AP, AFP