Neue Gewalt in Ecuador: Tote bei Schusswaffen-Angriff

    Neue Gewalt:Ecuador: Tote bei Schusswaffen-Angriff

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    Seit Monaten wird Ecuador von Bandengewalt erschüttert. In der Hafenstadt Guayaquil sind bei einem bewaffneten Angriff mindestens sieben Menschen erschossen worden.

    Eine Polizeistreife ist am 09.02.2024 vor dem regionalen sozialen Rehabilitationszentrum Sierra Centro Norte Cotopaxi in Latacunga, Ecuador, zu sehen.
    Seit Monaten eskaliert die Gewalt in Ecuador.
    Quelle: AFP

    Neue Gewalt in Ecuador: Bei einem bewaffneten Angriff im Südosten des Landes sind örtlichen Medienberichten zufolge mindestens sieben Menschen ums Leben gekommen. Die Tat habe sich am Samstagabend (Ortszeit) im Süden der Hafenstadt Guayaquil ereignet.
    Eine Gruppe von Menschen habe dort auf der Straße Volleyball gespielt, als Unbekannte mit einem Auto und einem Motorrad vorgefahren seien und das Feuer eröffnet hätten, meldete die Zeitung "El Universo" unter Berufung auf die Polizei.
    Karte: Ecuador
    Quelle: ZDF

    Zweiter tödlicher Angriff in zwei Tagen

    Zwei Menschen seien direkt am Tatort gestorben, fünf weitere im Krankenhaus. Mindestens zwölf Menschen seien verletzt worden. Die Täter seien auf der Flucht, berichteten "El Universo" und der TV-Sender Ecuavisa.
    Auf dem Bild sind Soldaten und Gefangene in einem Gefängnis zu sehen.
    Seit dem Gefängnisausbruch des Drogenbosses "Fito" wird das Pazifik-Land von beispielloser Gewalt erschüttert. 24.01.2024 | 6:06 min
    Es ist bereits der zweite tödliche Angriff in Ecuador binnen zwei Tagen. Am Freitag waren nach Polizeiangaben fünf Touristen in dem beliebten Urlaubsort Ayampe von Drogenhändlern entführt und getötet worden, die sie für Mitglieder einer rivalisierenden Bande gehalten hätten.

    Gewalt in Ecuador dramatisch gestiegen

    Präsident Daniel Noboa bezeichnete die Tat im Onlinedienst X als "Zeichen dafür, dass der Narkoterrorismus und seine Verbündeten nach Räumen suchen, um uns zu terrorisieren". Dies werde ihnen aber "nicht gelingen". Ebenfalls am Freitag wurden in der hundert Kilometer von Ayampe entfernten Stadt Manta vier Menschen erschossen, darunter ein Armeeoffizier.
    Eine Rauchwolke und fliegende Reifen, nach der Sprengung eines Autos in einer schmalen Straße.
    In Ecuador sind mehr als 300 mutmaßliche Mitglieder krimineller Banden festgenommen worden. Fünf seien getötet worden, zahlreiche Waffen sichergestellt und Geiseln befreit worden.11.01.2024 | 0:20 min
    Die Gewalt in dem Andenstaat hat in den vergangenen Jahren dramatisch zugenommen. Am 8. Januar rief die Regierung von Präsident Noboa einen noch immer geltenden Ausnahmezustand aus, nachdem es immer wieder zu blutigen Kämpfen in den teils von Banden kontrollierten Gefängnissen gekommen und ein Gangsterboss ausgebrochen war.
    Ecuador ist ein wichtiges Transitland für Kokain aus Kolumbien, Peru und Bolivien, das über die Hafenstadt Guayaquil in die USA und nach Europa geschmuggelt wird.
    Quelle: dpa, AFP

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