Nato-Länder: Lettland und Rumänien melden russische Drohnen
Lettland und Rumänien:Nato-Länder melden russische Drohnen
|
Lettland und Rumänien werfen Russland vor, ihren Luftraum mit Drohnen verletzt zu haben. Die Nato nennt die Vorfälle "unverantwortlich und potenziell gefährlich".
Rumänien hat seit Beginn des russischen Invasionskrieges in der Ukraine wiederholt Drohnentrümmer auf seinem Gebiet gemeldet.
Quelle: epa
Im Osten des EU- und Nato-Mitglieds Lettland soll eine mutmaßlich russische Drohne über Belarus in den lettischen Luftraum geflogen und in der Stadt Rezekne abgestürzt sein. Der Vorfall werde untersucht, teilte das Verteidigungsministerium in Riga mit. Auch die Nato wurde informiert.
Zuvor meldet Ukraine zahlreiche Drohnen-Angriffe
Die lettischen Streitkräfte hätten das unbemannte Flugobjekt beim Eintritt in den Luftraum entdeckt, die Bewegung verfolgt und dann den Absturzort lokalisiert. Unklar war, wie eine russische Drohne ungehindert durch Belarus bis nach Lettland gelangen konnte. Die Ermittlungen dauerten an, hieß es.
Die Ukraine hatte zuvor erneut zahlreiche DrohnenangriffeRusslands gemeldet und auch berichtet, dass einige Flugobjekte in den Luftraum der Republik Belarus (ehemals Weißrussland) eingedrungen seien. Auch Belarus hatte zuletzt wiederholt Luftraumverletzungen beklagt.
Lettland: Ostgrenze weiter stärken
"Diese Situation ist eine Bestätigung dafür, dass wir die begonnene Arbeit zur Stärkung der lettischen Ostgrenze fortsetzen müssen, einschließlich der Entwicklung von Luftverteidigungsfähigkeiten und Fähigkeiten zur elektronischen Kriegsführung, um die Aktivitäten von unbemannten Flugobjekten verschiedener Anwendungen einzuschränken", sagte der lettische Verteidigungsminister Andris Spruds der Mitteilung zufolge.
Das Ministerium erinnerte zudem daran, dass das Land im Zuge des seit mehr als zweieinhalb Jahren laufenden russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine seine Verteidigungsfähigkeiten ausgebaut habe. Die Nato-Verbündeten sorgten zudem für Patrouillen im Luftraum auf Rotationsbasis.
Beim Nato-Gipfel in Vilnius hatte das Bündnis letztes Jahr eine Reihe von Maßnahmen zum Schutz der Ostflanke beschlossen.10.08.2023 | 2:18 min
Rumänien meldet Drohnen-Überflug
Eine russische Drohne überflog in der Nacht zum Sonntag auch rumänisches Territorium, bevor sie erneut in den ukrainischen Luftraum eindrang, teilte das Verteidigungsministerium in Bukarest mit.
In den grenznahen Städten Constanta und Tulcea versendete das Militär Warnungen an die Bevölkerung in Form von Text-Botschaften für Mobiltelefone.
Zwei rumänische Kampfflugzeuge vom Typ F-16 stiegen auf, um den Flug der Drohne zu beobachten. Das Militär leitete im unbewohnten Gebiet des Grenzortes Periprava eine Suche nach eventuellen Drohnentrümmern ein.
Litauen hat eine Grenze zu Russland und eine zu Belarus. Beide Länder bedrohen das Land.10.07.2023 | 4:30 min
Nato verurteilt Luftraumverletzungen
Auch die Nato meldete sich zu Wort. Der rumänische Vize-Nato-Generalsekretär Mircea Geoana verurteilte den Vorfall.
"Uns liegen noch keine Informationen vor, die auf einen absichtlichen Angriff Russlands auf Bündnispartner hindeuten. Doch diese Handlungen sind unverantwortlich und potenziell gefährlich", schrieb Geoana im Kurznachrichtendienst X, ehemals Twitter.
Die Nato verurteilt die nächtliche russische Luftraumverletzung im rumänischen Luftraum.
„
Mircea Geoana, Vize-Nato-Generalsekretär
Aktuelle Meldungen zu Russlands Angriff auf die Ukraine finden Sie jederzeit in unserem Liveblog:
Seit Februar 2022 führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kiew hat eine Gegenoffensive gestartet, die Kämpfe dauern an. News und Hintergründe im Ticker.
Um dir eine optimale Website der ZDFmediathek, ZDFheute und ZDFtivi präsentieren zu können, setzen wir Cookies und vergleichbare Techniken ein. Einige der eingesetzten Techniken sind unbedingt erforderlich für unser Angebot. Mit deiner Zustimmung dürfen wir und unsere Dienstleister darüber hinaus Informationen auf deinem Gerät speichern und/oder abrufen. Dabei geben wir deine Daten ohne deine Einwilligung nicht an Dritte weiter, die nicht unsere direkten Dienstleister sind. Wir verwenden deine Daten auch nicht zu kommerziellen Zwecken.
Zustimmungspflichtige Datenverarbeitung • Personalisierung: Die Speicherung von bestimmten Interaktionen ermöglicht uns, dein Erlebnis im Angebot des ZDF an dich anzupassen und Personalisierungsfunktionen anzubieten. Dabei personalisieren wir ausschließlich auf Basis deiner Nutzung der ZDFmediathek, der ZDFheute und ZDFtivi. Daten von Dritten werden von uns nicht verwendet. • Social Media und externe Drittsysteme: Wir nutzen Social-Media-Tools und Dienste von anderen Anbietern. Unter anderem um das Teilen von Inhalten zu ermöglichen.
Du kannst entscheiden, für welche Zwecke wir deine Daten speichern und verarbeiten dürfen. Dies betrifft nur dein aktuell genutztes Gerät. Mit "Zustimmen" erklärst du deine Zustimmung zu unserer Datenverarbeitung, für die wir deine Einwilligung benötigen. Oder du legst unter "Einstellungen/Ablehnen" fest, welchen Zwecken du deine Zustimmung gibst und welchen nicht. Deine Datenschutzeinstellungen kannst du jederzeit mit Wirkung für die Zukunft in deinen Einstellungen widerrufen oder ändern.