"Ich sollte tot sein": Trump äußert sich zu Attentat
Interview nach Attentat:Trump: "Ich sollte tot sein"
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Er kam mit einem blutigen Ohr davon. Wie Ex-US-Präsident Donald Trump den Moment des versuchten Attentats auf ihn erlebte, schilderte er nun in einem Interview.
Ex-US-Präsident Trump kündigte in einem Interview an, das Land einen zu wollen. Am Donnerstag soll er auf dem Parteitag der Republikaner als offizieller Kandidat nominiert werden.15.07.2024 | 1:15 min
Der frühere US-Präsident Donald Trump hat den auf ihn verübten Schusswaffenangriff als "sehr surreale Erfahrung" beschrieben. In einem am Montag veröffentlichten Interview der "New York Post" sagte er:
Ich sollte eigentlich nicht hier sein, ich sollte tot sein.
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Donald Trump, Ex-US-Präsident
Hätte er während seiner Rede nicht leicht den Kopf nach rechts gedreht, um eine Migrationsstatistik vorzulesen, wäre er durch die Kugel getötet worden, sagte der 78-Jährige.
Das Attentat auf den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump beschäftigt auch die Europäer. Bleiben die USA ein verlässlicher Partner? Was denkt man in Russland über das Attentat?15.07.2024 | 4:13 min
Durch Glück oder Gott - viele Menschen sagen, es ist durch Gott, dass ich noch hier bin.
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Donald Trump, Ex-US-Präsident
Das Interview wurde am Sonntag während Trumps Flug nach Milwaukee im US-Bundesstaat Wisconsin geführt, wo er diese Woche bei einem Parteitag der Republikaner offiziell als Kandidat für die Präsidentschaftswahl im November nominiert werden soll.
Donald Trump behauptet, sich für die nationale Einheit einsetzen zu wollen. Was das bedeuten kann, analysiert ZDF-Korrespondentin Claudia Bates aus Milwaukee.15.07.2024 | 1:39 min
Während des Interviews trug der Ex-Präsident nach Angaben der Zeitung einen großen weißen Verband über dem rechten Ohr.
Gereckte Faust vor US-Flagge: Trump feiert ikonisches Foto
Trump äußerte sich auch zu dem bereits jetzt ikonischen Foto, das ihn in den Sekunden nach dem Anschlag mit Blut im Gesicht und gereckter Faust sowie umringt von Sicherheitsbeamten vor der US-Flagge zeigt.
Donald Trump, Sekunden nach dem Anschlagsversuch.
Quelle: dpa
Viele Leute sagen, es ist das ikonischste Foto, das sie jemals gesehen haben. Sie haben recht, und ich bin nicht gestorben. Normalerweise musst du sterben, um ein ikonisches Foto zu haben.
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Donald Trump, Ex-US-Präsident
Trump berichtete auch, er habe nach dem Anschlag seine Rede fortsetzen wollen. Doch die Beamten des Secret Service hätten ihm gesagt, er sei nicht sicher und sie müssten ihn ins Krankenhaus bringen.
Dort habe ihm dann der Arzt gesagt, er habe noch nie so etwas gesehen, "er nannte es ein Wunder". Der Arzt habe nach eigener Aussage nie zuvor jemanden gesehen gehabt, der eine Schussverletzung durch ein AR-15-Gewehr überlebt habe.
Der mutmaßliche Attentäter, der auf Trump schoss, war ein 20-Jähriger aus Pennsylvania. Sein Motiv ist noch unklar. 14.07.2024 | 0:54 min
Trump lobt Reaktion des Secret Services
Der frühere Präsident lobte die Beamten des Sicherheitsdienstes Secret Service dafür, dass sie den mutmaßlichen Täter schnell erschossen hatten.
Sie haben ihn durch einen Schuss genau zwischen die Augen ausgeschaltet.
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Donald Trump, Ex-US-Präsident
Trump sagte weiter: "Sie haben einen fantastischen Job gemacht." Er beschrieb auch den Moment, in dem ihn die Beamten nach den Schüssen zu Boden gerissen hatten. Sie seien wie Footballspieler auf ihn zugeflogen, sagte er und zeigte eine Abschürfung auf seinem rechten Unterarm.
Er sei von den Beamten so hart umgestoßen worden, dass ihm seine "Schuhe abgefallen" seien. Bevor ihn die Beamten von der Bühne wegeskortiert hatten, war zu hören gewesen, wie Trump sagte: "Wartet, ich will meine Schuhe holen."
Laut Korrespondent Thevessen müsse man davon ausgehen, dass Trump mit seinem Auftritt beim Parteitag "die Polarisierung verschlimmern" und die Emotionen "weiter aufstacheln" werde.14.07.2024 | 4:09 min
Trump will mit Rede "unser Land" vereinen
Der Ex-Präsident sagte in dem Interview zudem, dass er wegen des Anschlags seine Parteitagsrede überarbeite. Ursprünglich habe er "eine extrem harte Rede" über die "schreckliche Regierung" von Präsident Joe Biden vorbereitet gehabt. Doch habe er diesen Text weggeworfen und wolle nun eine Rede halten, "die unser Land vereint". Allerdings wisse er nicht, ob dies möglich sei. Die Menschen seien "sehr gespalten".
Trump und Biden hatten nach dem Anschlag miteinander telefoniert. Biden rief seinerseits in einer Fernsehansprache am Sonntagabend (Ortszeit) zur Mäßigung in der politischen Auseinandersetzung auf. Es sei nötig, "die Temperatur zu senken", sagte der Präsident.
Quelle: dpa
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