Waffen auf Cheney gerichtet:Morddrohung? Trumps Aussage wird geprüft
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Donald Trump fantasierte von Waffen, die auf seine Kritikerin Liz Cheney gerichtet sind. Nun wird überprüft, ob er damit Morddrohungen äußerte.
Liz Cheney
Quelle: Matt Rourke/dpa
Die Justiz prüft nach einer gewaltverherrlichenden Aussage über Liz Cheney rechtliche Schritte gegen den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump.
Ich habe meinen Chef der Strafrechtsabteilung bereits gebeten, diese Aussage daraufhin zu prüfen, ob sie nach den Gesetzen von Arizona als Morddrohung einzustufen ist.
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Kris Mayes, Generalstaatsanwältin von Arizona
Das sagte die Generalstaatsanwältin des US-Bundesstaats Arizona dem Regionalsender 12News. Zum jetzigen Zeitpunkt könne sie aber noch nicht sagen, ob Trumps Aussage über die parteiinterne Widersacherin gegen das Gesetz verstoße. Der Sprecher der Generalstaatsanwältin bestätigte mehreren US-Medien, dass Trumps Aussage geprüft werde.
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Er nannte sie eine "radikale Kriegstreiberin" und schlug dann vor, sie in eine Situation zu bringen, in der sie "mit einem Gewehr dasteht, während neun Gewehrläufe auf sie feuern". Dann fuhr er fort: "Lasst uns sehen, wie sie das findet, wenn die Waffen ihr ins Gesicht gerichtet sind." Politiker wie sie seien Kriegstreiber, wenn sie in ihren netten Gebäuden in Washington säßen und sich entschieden, 10.000 Soldaten "ins Maul des Gegners zu schicken", sagte Trump weiter.
Cheney nennt Trump "grausam" und "instabil"
Liz Cheney nannte Trump daraufhin auf der Plattform X einen "kleinen, rachsüchtigen, grausamen, instabilen Mann", dem man das Land nicht anvertrauen könne. "So zerstören Diktatoren freie Nationen. Sie bedrohen diejenigen, die sich gegen sie aussprechen, mit dem Tod", schrieb sie.
Liz Cheney über Trump auf X
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Die frühere republikanische Kongressabgeordnete Cheney gehört zu Trumps härtesten innerparteilichen Kritikern. Sie ist die Tochter von Dick Cheney, der von 2001 bis 2009 Vizepräsident von George W. Bush war. Liz Cheneys Widerstand gegen den Ex-Präsidenten kostete sie 2022 die Wiederwahl ins Repräsentantenhaus, da Trump sich im Wahlkampf offensiv gegen sie stellte.
Cheney hat mit ihrer Kritik seither nicht nachgelassen, sondern unterstützt inzwischen Trumps demokratische Kontrahentin Kamala Harris im Wahlkampf und ist bereits mehrfach gemeinsam mit ihr aufgetreten.
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Trump beschimpft seine Gegner regelmäßig
Trump ist bekannt dafür, politische Gegner zu beschimpfen, lächerlich zu machen und verbal hart anzugreifen. Er nutzt regelmäßig hasserfüllte Sprache und ist ein Meister der Mehrdeutigkeit, um gezielt Verwirrung zu stiften - um etwa gewaltverherrlichende Aussagen von sich zu geben und im Nachhinein jede Grenzüberschreitung von sich zu weisen.
Die Stimmung in den USA ist extrem angespannt. Die Aussage fällt in eine Zeit, in der bereits große Angst umgeht, dass es rund um die Wahl zu politischer Gewalt kommen könnte. Trump war selbst im Wahlkampf Opfer eines Attentats geworden, bei dem er leicht verletzt wurde.
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