Deutschland liefert Ukraine Militärhubschrauber

    Militärhilfe für Kiew:Deutschland liefert der Ukraine Hubschrauber

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    Deutschland will der Ukraine erstmals Militärhubschrauber liefern. Die sechs Hubschrauber sollen unter anderem bei der Aufklärung über dem Schwarzen Meer helfen.

    Der Sea King Mk41 Helikopter mit dem Bundeskanzler landet auf der Fregatte "Mecklenburg-Vorpommern".
    Deutschland hat zugesagt, der Ukraine sechs Militärhubschrauber zu senden, so der Verteidigungsminister Pistorius. Die ukrainische Großstadt Charkiw erlitt einen weiteren Angriff.24.01.2024 | 0:21 min
    Deutschland hat der Ukraine weitere Militärhilfe zugesagt. Wie das Verteidigungsministerium nach Beratungen der Ukraine-Kontaktgruppe mitteilte, soll die Ukraine ab dem zweiten Quartal 2024 sechs Mehrzweckhubschrauber vom Typ Sea King Mk41 aus Bundeswehrbeständen erhalten. Die Lieferung umfasst demnach auch ein "umfangreiches Zubehör- und Ersatzteilpaket sowie eine fliegerische und technische Ausbildungsunterstützung".
    An der Videokonferenz der Ukraine-Kontaktgruppe nahm Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) teil. Beraten wurde nach Angaben seines Ministeriums vor allem über die aktuelle Lage an der Front und die langfristige Unterstützung der Ukraine durch sogenannte Fähigkeitskoalitionen. Deutschland führt seit November die Fähigkeitskoalition Luftverteidigung gemeinsam mit Frankreich.
    Eine zerstörte Straße, darum herum zerstörte Häuser
    Bei russischen Raketenangriffen auf die Ukraine wurden mindestens sechs Menschen getötet und mehr als 70 verletzt. Sowohl Charkiw als auch Kiew waren Ziel der Angriffe.23.01.2024 | 0:22 min

    Pistorius: Sea King ist "bewährter und robuster Hubschrauber"

    Pistorius sagte nach der Konferenz, der Sea King sei ein "bewährter und robuster Hubschrauber, der den Ukrainern in vielen Bereichen helfen wird: bei der Aufklärung über dem Schwarzen Meer bis hin zum Transport von Soldaten". Es handele sich um die erste deutsche Lieferung dieser Art.

    Für den Schutz der ukrainischen Bevölkerung und Infrastruktur bleibt Luftverteidigung die Priorität Nummer eins.

    Boris Pistorius, Bundesverteidigungsminister

    "Außerdem brauchen wir mehr Tempo bei der Rüstungsproduktion." Deutschland stelle sich dieser Doppelaufgabe: "Zum einen decken wir hier und jetzt die dringendsten Bedarfe der Ukraine mit Waffen, Material und Ausbildung", betonte Pistorius. "Zum anderen geben wir mit der Fähigkeitskoalition Luftverteidigung das Versprechen einer langfristigen Unterstützung mit modernsten Systemen, bester Ausbildung und durchhaltefähigen Strukturen."
    ZDF-Korrespondent Ulf Röller zu den Gesprächen der EU über neue Waffenlieferungen.
    In Brüssel stehen vor allem weitere Waffen- und Munitionslieferungen an die Ukraine im Fokus. Inwieweit die westlichen Staaten dazu bereit sind, darüber berichtet Ulf Röller.10.01.2024 | 1:18 min

    Pistorius: Weitere Lieferungen geplant

    Für 2024 habe sich die Bundesregierung zudem vorgenommen, 10.000 ukrainische Soldatinnen und Soldaten in Deutschland auszubilden, erklärte Pistorius weiter.
    Außerdem seien weitere Lieferungen geplant, unter anderem weitere Iris-T-Flugabwehrsysteme und Gepard-Panzer, Artillerie und Artilleriemunition, über 80 Kampfpanzer vom Typ Leopard 1 A5 sowie zusätzliche Schützenpanzer, Pionierpanzer und Brückenlegepanzer, 450 geschützte Fahrzeuge, Systeme zur Minenräumung sowie Drohnen, Radare und Aufklärungssysteme.
    Oberst Reisner vor Ukraine Karte
    Teilerfolg für Kiew: Zwei fliegende Kommandozentralen Russlands wurden abgeschossen. Kann Putin die ukrainische Defensive durchbrechen? Militärexperte Reisner bei ZDFheute live. 18.01.2024 | 34:59 min
    Seit Beginn des russischen Angriffskriegs umfasst die deutsche Militärhilfe den Angaben zufolge etwa sechs Milliarden Euro. Allein die gelieferten Flugabwehr- und Luftverteidigungssysteme haben demnach einen Gesamtwert von über 2,2 Milliarden Euro.
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    Russland greift die Ukraine an
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    Seit Februar 2022 führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kiew hat eine Gegenoffensive gestartet, die Kämpfe dauern an. News und Hintergründe im Ticker.
    Auf dem Bild sieht man ukrainische Soldaten von hinten.
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    Quelle: AFP
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