Todesurteil im Iran: Coldplay fordert Freilassung von Rapper
Todesurteil gegen Toomaj Salehi:Iran: Coldplay fordert Freilassung von Rapper
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Aufgrund seiner systemkritischen Songs wurde Rapper Toomaj Salehi vom Mullah-Regime zum Tode verurteilt. Nun fordern mehr als 100 Künstler in einer Petition seine Freilassung.
Protestaktion für den iranischen Rapper Toomaj Salehi.
Quelle: ap
Mehr als 100 Künstler wie Sting und die Band Coldplay sowie Menschenrechtsaktivisten fordern die Freilassung des zum Tode verurteilten iranischen Musikers Toomaj Salehi. In der Petition der Organisation Index on Censorship mit Sitz in London heißt es:
Salehis Todesurteil ist der Höhepunkt dreijähriger juristischer Schikanen mit Festnahme, Gefängnis und Folter.
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Petition der Organisation Index on Censorship
Der Sänger habe in vielen seiner Lieder auf die Menschenrechtslage im Iran aufmerksam gemacht.
Salehis Todesurteil Ende April bekannt geworden
"Der Kunst muss es erlaubt sein, zu kritisieren, zu provozieren, zu hinterfragen und Autoritäten herauszufordern", betonen die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner.
Kein Künstler sollte wegen der Ausübung seines Rechts auf freie Meinungsäußerung irgendeiner Art gerichtlicher Schikane ausgesetzt sein, geschweige denn zum Tode verurteilt werden.
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Petition der Organisation Index on Censorship
Im Oktober 2023 war Salehi von Index on Censorship mit einem Preis für Meinungsfreiheit in der Kategorie Kunst ausgezeichnet worden.
Rapper prangerte soziale Missstände an
Salehis Todesurteil war Ende April bekannt geworden. Die Nachricht löste im Iran, aber auch anderen Ländern der Welt Entrüstung aus. Die Entscheidung war im Zusammenhang mit Salehis Unterstützung für die Massenproteste im Iran im Herbst 2022 gefallen. Der Rapper hatte in der Vergangenheit mit seinen kritischen Texten soziale und politische Missstände in dem Land angeprangert.
Entsetzen nach weiteren Hinrichtungen im Iran
Die Komponistin und Pianistin Tamara Barschak rief weitere Künstlerinnen und Künstler auf, sich der Petition anzuschließen. Barschak sagte der Zeitung "Guardian":
Dass diesem armen Musiker wegen der Äußerung seiner Überzeugungen die Hinrichtung droht, ist entsetzlich.
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Tamara Barschak, Komponistin und Pianistin
"Alle sollten darüber sprechen." Elli Brazzill von der Initiative Art Not Evidence sagte, insbesondere Protestmusik werde weltweit seit Jahrtausenden zensiert. "Aber dafür zum Tode verurteilt zu werden, ist einfach unvorstellbar."
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