Gewalttätige Bauernproteste in Brüssel - Polizei greift ein
Polizei greift zu Tränengas:Gewalttätige Bauernproteste in Brüssel
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In der belgischen Hauptstadt Brüssel protestieren Bauern gegen EU-Vorschriften. Es kommt zu gewalttätigen Eskalationen - die Polizei muss einschreiten.
Die Proteste von Landwirten in Brüssel sind in Gewalt umgeschlagen. Die Polizei setzte Tränengas und Wasserwerfer ein, um die Bauern und etwa 250 Traktoren auf Abstand zu halten. Mit ihren Fahrzeugen blockierten die Landwirte Straßen nahe dem Europaviertel.
Auf Bildern war zu sehen, dass in der Nähe des Gebäudes der Europäischen Kommission Gegenstände wie Fahrräder und Mülltonnen von einer Überführung geworfen wurden. Außerdem brannten Heuhaufen. Immer wieder zog auch schwarzer Rauch in den Himmel.
Protest in Brüssel: Die Sorgen der Bauern
Die Demonstrationen richten sich etwa gegen von Landwirten als überzogen empfundene Bürokratie, gegen verschärfte Umweltauflagen, Billigimporte und als unfair kritisierte Handelsmethoden. "Sorgt dafür, dass wir mit unserem Beruf unseren Lebensunterhalt bestreiten können", stand auf einem Transparent auf einem riesigen Traktor, der eine Brüsseler Hauptstraße blockierte.
Um ein starkes Europa zu haben, brauchen wir eine starke Landwirtschaft. Deshalb sind wir hier, um sie daran zu erinnern, dass ihre Landwirte Vorrang haben sollten.
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Yolin Targé, belgischer Landwirt
"Wir müssen uns mit vielen Umweltauflagen auseinandersetzen. Wir sind dafür, unser Bestes für die Umwelt zu tun, aber dennoch sollte die Landwirtschaft Vorrang haben."
EU macht Zugeständnisse
Die Auswirkungen des Protests waren auch im morgendlichen Berufsverkehr spürbar. Brüsseler Behörden hatten Pendler vorab aufgerufen, die belgische Hauptstadt zu meiden und nach Möglichkeit von zu Hause aus zu arbeiten.
Inzwischen haben die Landwirte der EU und den Behörden auf nationaler Ebene bereits einige Zugeständnisse abgerungen. Jüngst schlug die EU-Kommission etwa eine Lockerung von Regeln rund um die Fruchtfolge, den Bodenschutz und Ackerbaumethoden vor. Kleinbauern sollen gemäß den neuen Vorschriften von einigen Kontrollen und Strafen ausgenommen werden.
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