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Rechtsstreit mit Elon Musk:Brasilien hebt X-Sperre wieder auf
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Elon Musk hat nachgegeben: Nachdem seine Plattform X in Brasilien eine fällige Geldstrafe bezahlt hat, hebt das Oberste Gericht des Landes die Sperrung der Plattform wieder auf.
Jetzt geht es wieder: Die Apps der Social-Media-Plattform X werden in Brasilien wieder freigeschaltet.
Quelle: AFP
Nach mehr als einem Monat hat der brasilianische Bundesrichter Alexandre de Moraes die Sperre gegen die Online-Plattform X in dem südamerikanischen Land wieder aufgehoben. "Ich verfüge die Beendigung der Aussetzung und genehmige die sofortige Wiederaufnahme der Aktivitäten von X", hieß es in der Entscheidung des Obersten Gerichtshofs.
Die Nationale Telekommunikationsagentur Anatel werde angewiesen, die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um die Bestimmung in Kraft zu setzen.
Musk hat Strafe beglichen
Die Aufhebung erfolge, da das Unternehmen des Tech-Milliardärs Elon Musk die fällige Geldstrafe in Höhe von 28,6 Millionen Reais (4,7 Millionen Euro) vollständig bezahlt habe.
Das Oberste Gericht in Brasilien hatte die Online-Plattform X zwischeneitlich abgestellt. Laut dem Richter würde X nicht genug gegen die Verbreitung von Falschmeldungen tun. 31.08.2024 | 2:52 min
Bundesrichter Moraes hatte am 30. August die Stilllegung von X im größten Land Lateinamerikas mit Millionen aktiven X-Nutzern angeordnet. Zuvor hatte die Nachrichtenplattform eine gerichtlich festgesetzte Frist zur Benennung eines rechtlichen Vertreters verstreichen lassen. Zudem weigerte sich das Unternehmen, die Konten rechtsgerichteter Aktivisten zu sperren, die Verschwörungserzählungen und Falschinformationen verbreiteten.
X gibt sich kämpferisch
Inzwischen kam X diesen Forderungen nach, obwohl Musk Widerstand dagegen angekündigt hatte. Nach der Aufhebung der Sperre betonte X, man sei "stolz", nach Brasilien zurückzukehren. "Wir werden weiterhin Redefreiheit verteidigen, im Rahmen der Gesetze."
X hatte zuletzt nach der Überweisung der Millionenstrafe abermals die Aufhebung der Sperre beantragt. Laut Mitteilung des Obersten Gerichtshofs hatte das Unternehmen am 27. September nachgewiesen, den Rechtsvertreter für Brasilien ernannt und die Profile gesperrt zu haben.
Verfahren gegen Musk in Brasilien
Musk hatte Moraes einen Angriff auf die Meinungsfreiheit vorgeworfen und ihn als "bösen Diktator" bezeichnet. Der Milliardär, der im US-Wahlkampf seit einiger Zeit ein prominenter Unterstützer des republikanischen Ex-Präsidenten Donald Trump ist, gibt sich stets als Verteidiger der freien Rede. Wegen mutmaßlicher Behinderung der Justiz und Anstiftung zu Straftaten hatte der Bundesrichter im April bereits ein Ermittlungsverfahren gegen Musk selbst eingeleitet.
Quelle: ZDF
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Quelle: dpa
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