Aliyev: Flugzeug durch russischen Beschuss abgestürzt
Aserbaidschans Präsident:Aliyev: "Flugzeug von Russland abgeschossen"
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Vier Tage nach dem Absturz einer aserbaidschanischen Passagiermaschine steht für Präsident Aliyev die Ursache fest: Beschuss durch Russland. Er fordert Strafen und Entschädigung.
Aserbaidschans Präsident Ilham Alijev
Quelle: AP
Das am Mittwoch abgestürzte aserbaidschanische Verkehrsflugzeug ist nach den Worten von Präsident Ilham Aliyev von russischem Beschuss getroffen worden. Das sagte er am Sonntag im aserbaidschanischen Staatsfernsehen.
"Wir sagen nicht, dass es absichtlich geschah, aber es ist geschehen", fügte Aliyev hinzu.
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Flugzeug über Russland vom Boden aus beschossen
Das Flugzeug war auf dem Weg von der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku nach Grosny in der russischen Teilrepublik Tschetschenien. Die Maschine drehte nach Kasachstan ab und verunglückte bei einem Landeversuch dort.
Das Flugzeug startete in Baku Richtung Grosny und stürzte vor Aktau ab.
Quelle: ZDF
Bei dem Absturz kamen 38 Menschen ums Leben, die anderen 29 Insassen überlebten verletzt.
Aliyev sagte, die Maschine sei über Russland vom Boden aus beschossen und durch elektronische Kriegsführung unkontrollierbar gemacht worden.
Russland habe tagelang versucht, die Angelegenheit zu vertuschen. Die von russischen Stellen zunächst verbreiteten Darstellungen des Hergangs hätten ihn bestürzt und überrascht.
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Die russische Zivilluftfahrtbehörde sprach zunächst von Hinweisen auf einen Vogelschlag, der einen Notfall ausgelöst habe. Dann sagte deren Chef Dmitri Jadrow, das Flugzeug habe bei dichtem Nebel zur Landung in Grosny angesetzt, während ukrainische Drohnen im Anflug auf die Stadt gewesen seien.
Nachdem der Kapitän zwei erfolglose Landeversuche unternommen habe, seien ihm andere Flughäfen angeboten worden. Er habe sich aber entschieden, ist kasachische Aktau zu fliegen.
Putin-Entschuldigung für "tragischen Vorfall"
Der Kreml erklärte am Samstag schließlich, Luftabwehrsysteme hätten in der Nähe von Grosny aufgrund eines ukrainischen Drohnenangriffs das Feuer eröffnet.
Putin hat sich bei Aserbaidschans Staatschef Aliyev für den "tragischen Vorfall" entschuldigt - von einem Abschuss sprach Putin aber nicht.28.12.2024 | 1:56 min
Aserbaidschan verlangt Bestrafung der Absturz-Verantwortlichen
Nun sagte Aliyev, Aserbaidschan habe drei Forderungen an Russland: "Erstens: Die russische Seite muss sich bei Aserbaidschan entschuldigen. Zweitens muss sie ihre Schuld zugeben."
Die erste Forderung sei mittlerweile erfüllt.
Kremlsprecher Dmitri Peskow sagte, Putin habe inzwischen erneut mit Aliyev telefoniert. Über den Inhalt des Gesprächs sagte er jedoch nichts.