Russische Angriffe: Ukraine schaltet Strom zeitweise ab
Nach russischen Angriffen:Ukraine: Regionen schalten Strom zeitweise ab
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Russland hat erneut die Energie-Infrastruktur der Ukraine angegriffen. In verschiedenen ukrainischen Regionen muss der Strom deshalb nun für mehrere Stunden abgeschaltet werden.
Russland hat in der Nacht zu Sonntag den größten Luftangriff auf die Ukraine seit August gestartet. 120 Raketen und 90 Drohnen seien eingesetzt worden. Es gab Tote und Verletzte.17.11.2024 | 2:16 min
Nach den jüngsten russischen Angriffen gegen die Energie-Infrastruktur beginnen in der Ukraine am Montagmorgen landesweite Stromabschaltungen. Dazu veröffentlichte der nationale Stromversorger Ukrenerho vorab Zeitpläne für die verschiedenen Regionen, in denen dann für mehrere Stunden der Strom abgeschaltet wird.
Trotz intensiver Vorbereitungen der Ukraine zum Schutz der Infrastruktur gegen Angriffe war es dem russischen Militär in der Nacht zum Sonntag gelungen, die Schutzschilde mit Raketen und Kampfdrohnen zu durchdringen.
In der Ukraine wird ein schwieriger Winter erwartet. Regelmäßig fliegt Russland Angriffe auf Heizkraftwerke. Die Zivilbevölkerung sucht nach Lösungen für die Wärmeversorgung. 25.10.2024 | 1:56 min
Borrell: "Ukraine braucht mehr Flugabwehr"
Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell verurteilte die Angriffe, die Zivilisten terrorisierten und die energetische Infrastruktur der Ukraine vor dem Winter zerstörten. "Die Ukraine braucht mehr Flugabwehr", schrieb er auf der Plattform X und kündigte an, diese Priorität beim nächsten Treffen des Außenminister- und Verteidigungsministerrats der EU zu präsentieren.
Post von Josep Borrell auf X
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Nach der Ankündigung von Ukrenerho sollten die Stromsperren am Montagmorgen beginnen. Zwischen 6 und 22 Uhr (5 - 21 MEZ) werde zweimal für einen längeren Zeitraum der Strom in verschiedenen Regionen abgeschaltet, teilte das Unternehmen per Telegram mit. Die Bürger wurden gebeten, nicht mehrere leistungsstarke Elektrogeräte auf einmal einzuschalten. Ob es auch Begrenzungen in den nächsten Tagen geben wird, ist nicht bekannt.
Stromproduktion von AKWs zur Sicherheit gedrosselt
Aus Sicherheitsgründen hat die Ukraine inzwischen die Stromproduktion ihrer Atomkraftwerke gedrosselt. Es sei eine Vorsichtsmaßnahme gewesen, teilte der Generaldirektor der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Rafael Grossi, in Wien mit.
"Die Ukraine soll das Territorium in Russland halten, damit man es hat - als mögliche Verhandlungsmasse", sagt USA-Korrespondent Elmar Theveßen.17.11.2024 | 1:33 min
Die Atomanlagen seien zwar nicht direkt getroffen worden, dafür aber Stationen, die mit ihnen verbunden sind. Derzeit produzierten nur zwei der neun einsatzbereiten Reaktoren bei voller Kapazität, sagte Grossi nach einem Gespräch mit dem Chef der ukrainischen Regulierungsbehörde.
Drohnenalarm in der Ukraine und Russland
In der ukrainischen Hauptstadt Kiew und mehreren Regionen der Ukraine wurde indes in der Nacht zu Montag erneut Raketenalarm ausgelöst. "Bedrohung durch den Einsatz ballistischer Waffen", warnte die ukrainische Luftwaffe auf der Plattform Telegram. Der Alarm wurde am frühen Morgen aufgehoben.
Nach fast 1.000 Tagen Krieg Russlands gegen die Ukraine steigt der internationale Druck auf Kiew, Verhandlungen zu führen. Präsident Selenskyj strebt ein Kriegsende 2025 an.16.11.2024 | 1:59 min
In mehreren russischen Regionen wurde in der Nacht Drohnenalarm ausgelöst. Bei Brjansk seien 26 ukrainische Drohnen von der Flugabwehr abgeschossen worden, teilte Gouverneur Alexander Bogomas nach Angaben der Staatsagentur Tass mit.
Im Moskauer Vorort Ramenskoje im Südosten der Hauptstadt sowie in Gebiet Pwalowo-Posadski im Osten wurden nach Angaben von Bürgermeister Sergej Sobjanin je eine Drohne von der Flugabwehr abgeschossen. Schäden durch herabfallende Trümmer seien nicht entstanden, wurde er von Tass zitiert.
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Seit Februar 2022 führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kiew hat eine Gegenoffensive gestartet, die Kämpfe dauern an. News und Hintergründe im Ticker.