Italiens Asylzentren in Albanien nehmen Betrieb auf
Mehrere Monate Verzögerung:Italiens Asylzentren in Albanien bereit
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Zwei von Italien betriebene Migrationszentren in Albanien sind nach Monaten Verzögerung fertiggestellt. Zehntausende Menschen pro Jahr sollen in den Einrichtungen unterkommen.
Italien plant, illegale Migranten in Abschiebezentren in Albanien zu bringen, statt aufs eigene Festland. Dort sollen die Asylanträge geprüft werden.11.10.2024 | 2:10 min
Mit mehreren Monaten Verspätung sollen die zwei italienischen Aufnahmezentren für Migranten in Albanien ihre Arbeit aufnehmen. "Die beiden Zentren sind ab heute bereit und einsatzfähig", sagte Italiens Botschafter in Albanien, Fabrizio Bucci, bei einem Besuch der Einrichtungen vor Journalisten.
Es blieb jedoch zunächst unklar, wann die ersten im Mittelmeer aufgelesenen Migranten dort eintreffen werden. Rund 300 Soldaten, Ärzte und Richter aus Italien sollen in den Zentren eingesetzt werden, sagte Botschafter Bucci.
Frauen und Kinder sollen nicht in Zentren untergebracht werden
Die Bauarbeiten der beiden Zentren in den Städten Shengjin und Gjader verzögerten sich um mehrere Monate. Die Inbetriebnahme war zunächst für Mai geplant, musste jedoch wegen technischer Probleme mehrfach verschoben werden.
Die italienische Ministerpräsidentin Meloni möchte Menschen, die in der EU Asyl suchen, außerhalb der EU unterbringen.05.06.2024 | 1:38 min
Das erste Zentrum liegt in der nordalbanischen Hafenstadt Shengjin, wo die Migranten registriert werden sollen. In einer zweiten Einrichtung in einer ehemaligen Militärbasis im rund 20 Kilometer entfernten Gjader sollen die Menschen dann auf ihren Asylentscheid warten. Das soll etwaige Abschiebungen schneller möglich machen.
Das italienische Asylzentrum in Shengjin in der Nähe von Tirana.
Quelle: AFP
Nur wenn ein Antrag bewilligt wird, soll die Einreise nach Italien möglich sein. Als vulnerabel eingestufte Migranten, insbesondere Frauen und Kinder, sollen nicht in die Zentren kommen, sondern weiterhin nach Italien gebracht werden.
In den beiden Einrichtungen sollen Zehntausende Menschen pro Jahr unterkommen können.
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Verwaltung von Lagern unterliegt Italien
Italien verwaltet die Lager und sorgt für Sicherheit darin. Außerdem trägt Rom dafür alle "direkten und indirekten" Kosten.
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