Regen, Sturm, Schnee: Hochwasser droht auch in Deutschland

    Wetter in Deutschland:Regen, Sturm und Schnee: Hochwasser droht

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    Erwarteter Dauerregen und Schnee schüren die Sorge vor Hochwasser am Wochenende. Vor allem in deutschen Nachbarländern fürchten die Behörden schwere Überschwemmungen.

    Zwei Feuerwehrmänner arbeiten im Hochwasser eines überfluteten Tunnel in der Nähe des Flughafens Fryderyk Chopin.
    Mehrere Nachbarländer Deutschland bereiten sich auf Überschwemmungen vor. In Teilen Polens und Tschechiens könnte es bis zu 400 Liter Regen pro Quadratmeter geben.13.09.2024 | 0:18 min
    Dauerregen, Schnee und mögliche Hochwasser: Meteorologen blicken besorgt auf das Wetter der kommenden Tage. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) sagt im Südosten eine "intensivierende Dauerregenlage" mit teils Unwettern voraus. Dramatisch ist die Situation in mehreren deutschen Nachbarländern: In Österreich, Tschechien und Polen bereiten sich die Behörden auf schwere Überschwemmungen vor.
    Ein Passant mit Regenschirm an den Landungsbrücken in Hamburg
    Ein Tief bringt in den nächsten Tagen extremen Starkregen nach Mitteleuropa mit bis 350 Liter pro Quadratmeter. Meteorologin Katja Horneffer erläutert, wo es besonders viel regnet.12.09.2024 | 1:57 min

    Regenmengen von bis zu 100 Litern erwartet

    Ab Freitag intensivieren sich die Niederschläge in Bayern von den Alpen bis zum Bayerischen Wald. Es werden verbreitet Mengen zwischen 40 bis 60 Litern pro Quadratmeter erwartet, ab dem Chiemgau ostwärts könnten es in Staulagen rund 100 Liter pro Quadratmeter werden.
    Der Regen breitet sich auch auf Ostsachsen und Südbrandenburg aus. Besonders stark betroffen sind aber die Alpen und der Bayerische Wald, wo mit heftigen Regenmengen zu rechnen ist. Auch im Zittauer Gebirge könnte es zu Unwettern kommen.
    Aktuelle Hochwasserwarnungen
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    Bis zu 50 Zentimeter Neuschnee möglich

    In den Hochlagen der Alpen setzt zudem starker Schneefall ein. Auf den Gipfeln der Alpen, des Erzgebirges und möglicherweise auf dem Brocken sind Sturmböen bis zur Stärke neun möglich, an exponierten Stellen können schwere Sturmböen der Stärke zehn auftreten.
    Hier warnt der DWD vor Regen
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    Am Samstag lässt der Regen in Ostsachsen am Vormittag nach, doch im Südosten Bayerns bleibt es bis in die Nacht zum Sonntag regnerisch, vor allem am östlichen Alpenrand und im Bayerischen Wald drohen weiterhin Unwetter.
    Auf den Gipfeln der Alpen und des Erzgebirges bleibt es stürmisch. In den bayerischen Alpen könnte es derweil nach dem ersten Schnee laut DWD in den kommenden Tagen auf über 1.500 Metern Höhe bis zu 50 Zentimeter Neuschnee geben, die Meteorologen sprachen von einem "markanten Wintereinbruch".
    Starkregen trifft Tschechien und Österreich
    Am Wochenende sorgt ein Genua-Tief am östlichen Alpenrand für heftige Niederschläge. In den Alpen können oberhalb von 1000 Metern bis zu 2 Meter Schnee fallen.12.09.2024 | 1:55 min

    Tschechien und Polen drohen schwere Überschwemmungen

    Mehrere Nachbarländer Deutschlands blicken mit Sorge auf die kommenden vier Tage. Es drohen schwere Überschwemmungen.
    In Teilen von Tschechien und Polen könnten bis zu 400 Liter Regen pro Quadratmeter fallen, teilten die dortigen Wetterbehörden mit. In Österreich und der Slowakei wird mit etwa 200 Litern pro Quadratmeter gerechnet. In allen vier Ländern wurden wegen des Tiefs "Anett", das international "Boris" heißt, Kulturevents abgesagt.
    In Polen wird vor allem im Süden des Landes mit heftigen Regenfällen gerechnet. Für Breslau und Oppeln (Opole) wurden Warnmeldungen herausgegeben. In Breslau richtete die Stadtverwaltung einen Krisenstab ein. In Österreich und der Slowakei sind die Armeen am Wochenende in Alarmbereitschaft.
    Wetterwarnung bis Montag abend
    So wird das Wetter bis Montagabend.
    Quelle: ZDF

    Hochwasser könnte Folgen für Dresden haben

    Der tschechische Umweltminister Petr Hladik verglich die möglicherweise zu erwartende Situation der kommenden Tage mit der Lage beim Oder-Hochwasser 1997 und dem Elbehochwasser 2002.
    Die Ereignisse in Tschechien könnten wiederum Folgen für Dresden haben, wo die nach einem Teileinsturz mittlerweile akut einsturzgefährdete Carolabrücke komplett abgerissen werden soll.
    Durch die erwarteten heftigen Regenmengen in Tschechien ist auch in der sächsischen Hauptstadt ein Hochwasser möglich.
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    Quelle: dpa, AFP, ZDF

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