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Böse Erinnerungen im Ahrtal:Unwetter sorgt für viele Einsätze im Südwesten
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Nach Unwetterschäden im Westen und Süden Deutschlands hat sich die Lage wieder entschärft. Im Ahrtal gab es mehr als 300 Einsätze der Feuerwehr, nahe Würzburg starb ein Mann.
Schwere Unwetter weckten im Ahrtal Erinnerungen an die Flutkatastrophe von 2021- doch es lief glimpflich ab. In Bayern verlor ein Mann aufgrund des Unwetters sein Leben. 03.05.2024 | 1:12 min
Gewitter und Starkregen haben in West- und Süddeutschland zu zahlreichen Feuerwehreinsätzen geführt.
Im bayerischen Hausen bei Würzburg ist ein Mann ums Leben gekommen. Er ging wohl wegen der Überflutung in den Keller und erlitt dann einen Stromschlag, sagte ein Feuerwehrsprecher. In Bayern waren die Rettungskräfte vor allem in Ober- und Unterfranken im Einsatz. Bei den meisten anderen Einsätzen blieben die Menschen unverletzt.
In Bamberg musste die Feuerwehr eine mit Regenwasser vollgelaufene Unterführung absichern.
Quelle: dpa
Erinnerungen an Hochwasser im Ahrtahl
Im von dem Hochwasser im Ahrtahl 2021 betroffenen Kreis Ahrweiler weckten die Wassermassen böse Erinnerungen an die Flutkatastrophe von 2021, auch wenn das Unwetter diesmal weitaus glimpflicher ablief.
Vor allem in West-, aber auch in Süddeutschland ist es am Donnerstagabend und in der Nacht auf Freitag wegen Starkregens und Gewitters zu zahlreichen Feuerwehreinsätzen gekommen.03.05.2024 | 1:08 min
Dort kam es am Donnerstag zu rund 300 Einsätzen, vor allem wegen vollgelaufener Keller. Es seien keine Personenschäden bekannt, teilte die Verwaltung des rheinland-pfälzischen Kreises am Abend mit. Zudem hieß es:
Wegen einer hohen Anzahl an Einsätzen im Bereich der Städte Sinzig, Remagen, Bad Neuenahr-Ahrweiler und der Gemeinde Grafschaft habe der Kreis Ahrweiler die Einsatzleitung übernommen, hieß es weiter. In der Nacht gab die Kreisverwaltung dann Entwarnung: "Die Lage hat sich beruhigt! Aktuell entspannt sich das Lagebild deutlich."
Gewitter, Hagel, Starkregen
Ein weißer Hagelteppich bei Söhnstetten in Baden-Württemberg: Gewitter und Starkregen haben in mehreren Regionen im Südwesten Schäden verursacht.
Quelle: dpa
Bei der Flutkatastrophe im Sommer 2021 waren in Rheinland-Pfalz 136 Menschen gestorben, davon 135 in der Ahr-Region und einer im Raum Trier. Tausende Häuser wurden zerstört, Straßen und Brücken weggespült. In den Stunden der Flut hatte es schätzungsweise mehr als 3.000 Feuerwehreinsätze im Ahrtal gegeben.
Der Deutsche Wetterdienst warnt vor Gewitter
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In Dahlem in der Eifel wurden 36 Liter Niederschlag pro Quadratmeter binnen einer Stunde gemessen, in Wuppertal kamen 26 Liter pro Stunde auf den Quadratmeter.
Altenheim in Südhessen zum Teil evakuiert
Auch in einigen Landesteilen von Hessen gingen am Donnerstag kräftige Schauer - begleitet von Blitz und Donner - nieder. In Frankfurt sorgte der Starkregen nach Angaben der Feuerwehr dafür, dass im Bethanien Krankenhaus Wasser aus der Kanalisation eindrang und auch den Intensivbereich der Klinik erreichte. Feuerwehrsprecher Thorben Schemmel erklärte jedoch:
Die Patientenversorgung sei nicht in Gefahr. Die Feuerwehr saugte das Wasser am frühen Abend mit Spezialgeräten ab.
Der Vormittag ist im Norden und Osten noch sehr freundlich mit Sonnenschein. Im Westen und im Süden kommt es teilweise zu Schauern. Die Tageshöchsttemperaturen liegen zwischen 12 und 25 Grad.03.05.2024 | 3:52 min
Im südhessischen Bad Schwalbach wurde das Erdgeschoss eines Altenheims evakuiert. Die Bewohner wurden am Donnerstagabend zu ihrer Sicherheit in die oberen Etagen gebracht, wie die Feuerwehr am Freitag mitteilte. Zudem liefen mehrere Keller und Garagen in der Ortschaft mit Wasser voll.
Überflutungen auch in Baden-Württemberg
In Baden-Württemberg überfluteten mancherorts angeschwollene Bäche am Donnerstag Fahrbahnen. Besonders hart traf es Bisingen südwestlich von Tübingen, wo laut Polizei am frühen Abend Keller und Straßen unter Wasser standen. "Etwa ein Dutzend Häuser entlang des Klingenbachs sind unbewohnbar, zahlreiche weitere teils schwer beschädigt worden", sagte der Sprecher des Landratsamtes für den Zollernalbkreis, Steffen Maier.
Im Raum Sigmaringen wurde ein Stellwerk der Bahn durch Blitzschlag lahmgelegt, weshalb am frühen Abend keine Zugfahrten in der Region möglich waren - es kam zu Verspätungen und Teilausfällen.
Entwarnung in der Nacht zum Freitag
In der Nacht zum Freitag gab der DWD dann Entwarnung: Alle Unwetterwarnungen in Deutschland konnten aufgehoben werden - auch wenn im Westen zum Tagesstart noch kräftiger Regen zu erwarten war. Dieser sollte aber am Morgen westwärts aus Deutschland abziehen.
Im Nordosten könne es am Freitag noch das eine oder andere kräftige Gewitter geben, hieß es beim DWD. Es werde jedoch ein deutlich ruhigerer Tag im Vergleich zum Donnerstag.
Quelle: dpa, AFP
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