Eine Tankstelle im niedersächsischen Aurich wurde von starkem Regeln überflutet.
Quelle: dpa/Lars Penning
Nach der
Hitze kommen die Hitzegewitter: Unwetter haben in mehreren Teilen Westdeutschlands zu vollgelaufenen Kellern und vielen Einsätzen der Feuerwehr geführt. So ist die Lage in ...
Nordrhein-Westfalen
Duisburg: Fast das ganze Stadtgebiet sei von starken Regenfällen und auch Hagel betroffen. "Alle verfügbaren Einsatzkräfte sind im Einsatz", sagte ein Sprecher der Duisburger Feuerwehr. Ganz klarer Schwerpunkt der Einsätze seien Probleme mit Überflutungen in Kellern und Unterführungen.
Schwerverletzte gebe es bislang nicht. Allerdings sei ein Mensch so schwer von einem Hagelkorn getroffen worden, dass er eine Platzwunde am Kopf davongetragen habe. Ansonsten beobachte man "das Übliche, nur in viel". Bislang seien 190 Einsätze zu verzeichnen.
Die Wettervorhersage aus der 19 Uhr-heute-Sendung13.08.2024 | 1:16 min
In Bonn berichtete die Polizei von rund 30 Einsätzen. "Vollgelaufene Keller, abgebrochene Äste, Bäume auf der Fahrbahn", zählte ein Sprecher auf. Größere "Sachen" seien allerdings nicht dabei gewesen.
In Haltern am See fuhr die Feuerwehr ebenfalls mehrere Einsätze. Auch dort ging es für die Einsatzkräfte vor allem um vollgelaufene Keller und umgestürzte Bäume. Zunächst liege die Zahl der Einsätze bei etwa 15. Menschenleben sei nach vorläufigen Erkenntnissen nicht in Gefahr. "Auch gibt es keine Flüsse, die über das Ufer treten."
Der Deutsche Wetterdienst warnte zuvor in vielen Teilen Deutschlands vor extremer Hitze.13.08.2024 | 3:58 min
Bei Hennef hat mutmaßlich ein umgestürzter Baum die Bahnfahrt von 80 Zugpassagieren beendet. Der Baum sei "ziemlich sicher unwetterbedingt" auf den Streckenabschnitt zwischen Siegburg/Bonn und Hennef gestürzt, sagte ein Sprecher der Bahn.
Dadurch habe eine S-Bahn nicht mehr weiterfahren können. 80 Reisende seien dann "vor Ort" in einen anderen Zug umgestiegen. Schon nach gewisser Zeit sei der Streckenabschnitt aber wieder einspurig befahrbar gewesen, so der Sprecher.
Hier warnt der DWD vor Gewittern
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Baden-Württemberg
In Karlsruhe und Umgebung sind Straßen überflutet worden und Keller vollgelaufen. Mancherorts stehe das Wasser einen halben Meter hoch auf der Straße oder in Unterführungen, sagte ein Polizeisprecher. Verletzte gebe es nicht. Besonders betroffen sei der Bereich um Bretten und Bruchsal.
Polizisten seien im Zusammenhang mit dem Unwetter zu rund 100 Einsätzen im Stadt- und Landkreis Karlsruhe ausgerückt, sagte der Polizeisprecher. Bei der Feuerwehr seien es bereits zu einem früheren Zeitpunkt etwa 500 gewesen.
In Gondelsheim, etwa 15 Kilometer westlich von Karlsruhe, würden Autos von den Wassermassen weggespült, sagte ein Feuerwehrsprecher. Es herrsche "absolutes Chaos".
Niedersachsen
In Ostfriesland führten heftige Starkregenfälle zu Hunderten Feuerwehreinsätzen. Betroffen gewesen sei vor allem die Stadt Aurich, sagte ein Sprecher der Einsatzzentrale. Ein Pflegeheim habe evakuiert werden müssen. Wie viele Menschen betroffen waren, stand zunächst nicht fest.
Auch ein Krankenhaus sei von dem Unwetter stark getroffen gewesen. Einsatzkräfte von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk versuchten, den Keller auszupumpen, um eine Evakuierung zu verhindern. "Man holt gerade Sandsäcke heran", sagte der Sprecher.
Bislang heißester Tag des Jahres gemessen
Die Unwetter folgen auf den
bislang heißesten Tag des Jahres. Mit einer Höchsttemperatur von 36,5 Grad ist nach vorläufigen Daten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am Dienstag der heißeste Tag des Jahres gewesen. Der Wert wurde im rheinland-pfälzischen Bad Neuenahr-Ahrweiler gemessen, wie ein Meteorologe des DWD sagte.
Damit wurde der bisherige Rekord von Montag mit 35,7 Grad - ebenfalls noch nach vorläufigen Daten - am selben Ort übertroffen. Besonders heiß war es am Dienstag auch in Baden-Württemberg. Hier ergaben die Messungen in Waghäusel-Kirrlach 36,3 Grad.
Hier warnt der DWD vor Hitze
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Quelle: dpa