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Mehr Sicherheit in der U-Bahn:New York testet Waffen-Scanner
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Die Kriminalität in New Yorker U-Bahnen ist in den vergangenen Wochen stark gestiegen. Die Zahl der Sicherheitskräfte wurde erhöht. Jetzt sollen Waffen-Scanner helfen.
Sicherheitskräfte in einer New Yorker U-Bahnstation
Quelle: AP
Die Metro in der US-amerikanischen Stadt New York gilt als die Lebensader der Stadt - rund drei Millionen Menschen nutzen sie täglich - aber auch als unsicherer Ort. Deshalb testet die Ostküstenmetropole jetzt in U-Bahnstationen den Einsatz mobiler Waffenerkennungssysteme.
Software erkennt Schusswaffen im Vorbeigehen
Öffentlichkeitswirksam hat Bürgermeister Eric Adams die sogenannten Waffen-Scanner in Lower Manhattan vorgestellt: Als ein Polizist mit einer Pistole im Holster an einer Art Schranke vorbeiging, ertönte nach einer kurzen Verzögerung ein Piepton. Dafür blieb das System stumm, als seine Kollegen mit Smartphones und anderen Geräten durchliefen.
Waffen-Scanner in New Yorker U-Bahnstation
Quelle: AP
Ein voller Erfolg aus Sicht des Bürgermeisters. Nach einer gesetzlich vorgeschriebenen Wartezeit von 90 Tagen würden die Scanner deshalb an bestimmten Haltestellen installiert werden, kündigte Eric Adams an.
Kriminalität in New Yorker U-Bahnen stark gestiegen
Das Pilotprojekt ist Teil einer städtischen Offensive, die das Verkehrsnetz nach einer Zunahme gewalttätiger Zwischenfälle sicherer machen soll. Denn auch wenn die Kriminalität in New York insgesamt gesunken ist: im U-Bahn-System der Stadt ist sie im Vergleich zum Vorjahr stark angestiegen - darunter tätliche Angriffe und Diebstähle.
- Was Obdachlose mit Kriminalität in New Yorks Untergrund zu tun haben
Bereits Anfang März hatte New Yorks Gouverneurin Kathy Hochul deshalb 1.000 Sicherheitskräfte der Nationalgarde und der New Yorker Polizei zur Verstärkung abgestellt für mehr Patrouillen und Taschenkontrollen in den U-Bahnhöfen.
Sobald die Waffen-Scanner installiert seien, werde die New Yorker Polizei weiter prüfen, wie effektiv die Technik sei, sagte Adams, der früher selbst Polizeibeamter und als solcher auch für die Sicherheit im öffentlichen Nahverkehr zuständig war.
Waffen-Scanner: manipuliert, teuer, fragwürdig?
Die am Donnerstag präsentierten Geräte stammen vom US-Unternehmen Evolv. Es steht jedoch im Verdacht, die Resultate von Softwaretests manipuliert zu haben, um die Scanner effektiver erscheinen zu lassen, als sie tatsächlich sind.
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Jerome Greco von der Rechtshilfegruppe Legal Aid Society kritisierte, das Waffenerkennungssystem könne Fehlalarme und Panik auslösen. Das Projekt der New Yorker Verwaltung sei zudem kostspielig und bereite den Boden für erhebliche Datenschutzverletzungen.
Auch Tötungsdelikte im New Yorker Untergrund
Im Untergrundsystem der größten US-Metropole gab 2022 zehn Tötungsdelikte; im vergangenen Jahr waren es nur fünf, wie aus einer Statistik der Polizei hervorgeht. Jedoch waren es in diesem Jahr bereits drei Personen, die im U-Bahnnetz getötet wurden, mehrere wurden verletzt.
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So wurden im Februar eine Person getötet und etliche verletzt, als bei einer Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen in einem U-Bahn-Waggon Schüsse fielen; im März wurde ein Mann im Streit mit einem anderen Fahrgast mit seiner eigenen Waffe angeschossen und schwer verletzt.
Und zu Wochenbeginn befeuerte ein tödlicher Zwischenfall an der East Harlem Station die Debatte über die Sicherheit in U-Bahnen in Big Apple weiter: Eine Person starb, nachdem sie vor einen einfahrenden Zug gestoßen worden war. Bereits die zweite Person, die so starb, in diesem Jahr.
cen
Quelle: AP, dpa
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