Die Asche, die der Vulkan Lewotobi Laki-Laki auf Indonesien ausspuckt, behindert den Flugverkehr rund um die Urlaubsinsel Bali inzwischen massiv.
Mindestens neun Menschen hat der Ausbruch des Vulkans Lewotobi Laki-Laki auf der indonesischen Insel Flores bisher das Leben gekostet. Der Rauch in der Atmosphäre ist so stark, dass er inzwischen den internationalen Flugverkehr behindert.
Mehrere Fluglinien kündigten seit Dienstag die Streichung von Dutzenden Flügen von der Urlaubsinsel Bali unter anderem nach Australien, Singapur und Malaysia an. Die Entscheidung wurde aus Sicherheitsgründen wegen der immensen Aschemassen über dem Feuerberg getroffen.
Aufgrund der Vulkanasche, die der Vulkan Lewotobi in Indonesien ausgestoßen hat, ist der Flugbetrieb von und nach Bali derzeit nicht sicher.
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Airline Jetstar
Das teilte die Airline Jetstar mit. Die Situation werde genau beobachtet. Sobald sich die Lage am Himmel bessere, würden die Flüge vom und zum Flughafen Ngurah Rai im balinesischen Denpasar wieder aufgenommen.
Flugzeug muss wegen Asche umkehren
Auch Virgin Australia setzte Flugverbindungen aus. Eine Qantas-Maschine auf dem Weg nach Australien musste laut einem Bericht des Senders Sky News auf halber Strecke umkehren. Bali liegt nur etwa 500 Kilometer von der Provinz Ost-Nusa Tenggara entfernt, in der sich der Vulkan befindet.
Bei einem Vulkanausbruch auf der indonesischen Insel Flores sind mindestens zehn Menschen getötet worden. Ihre Häuser waren durch die Eruptionen eingestürzt.04.11.2024 | 0:18 min
Allein am Dienstag seien 34 Flüge betroffen gewesen, teilte Ahmad Syaugi Shahab, Generaldirektor des Flughafens auf Bali, mit. Es seien Helpdesks für die gestrandeten Passagiere eingerichtet worden.
Wir hoffen, dass sich die Situation bald stabilisiert.
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Ahmad Syaugi Shahab, Generaldirektor Flughafen Bali
Bei der bisher schwersten Eruption vor zehn Tagen hatte der Lewotobi Laki-Laki Asche und glühendes Gestein kilometerweit geschleudert. Mindestens neun Menschen kamen unter den Trümmern ihrer brennenden Häuser ums Leben. Tausende wurden in die Flucht getrieben und in Evakuierungszentren untergebracht.
Zeitweise war die Aschesäule über dem Vulkan beinahe zehn Kilometer hoch.
Quelle: dpa
Aschesäule fast zehn Kilometer hoch
Seither gab es zahlreiche weitere, zum Teil massive Eruptionen. Die Aschesäule erreichte zeitweise eine Höhe von fast zehn Kilometern. Die Behörden richteten eine Sperrzone mit einem Radius von sieben Kilometern ein und forderten die Bevölkerung und Touristen auf, Masken zu tragen.
Tektonische Platten haben ein Bewegungsmuster. Sie wachsen zusammen und reißen auseinander. Der letzte Superkontinent der Erde, Pangäa, blieb lange Zeit intakt. Dann brachen die Platten auseinander.09.09.2020 | 44:05 min
Der lokale Luftverkehr ist schon länger betroffen - zunächst hatten zwei kleinere Flughäfen auf Flores und dann auch der internationale Flughafen in Labuan Bajo zeitweise schließen müssen. Die gesamte Region liegt unter einer dicken Ascheschicht.
Die jüngsten Aktivitäten im Vulkan Vulkan Lewotobi Laki-Laki haben Schulen und mehr als 2.000 Gebäude beschädigt, darunter Klöster, Kirchen und ein Priesterseminar auf der mehrheitlich katholischen Insel.
Quelle: dpa
Geologisch aktivste Zone der Welt
Der weltgrößte Inselstaat Indonesien liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde. Die östlich von Bali gelegene Insel Flores ist wegen ihrer schönen Landschaften und Tauchrevieren bei Touristen aus aller Welt beliebt.
Der vom Feuerring umgebene Pazifische Ozean ist wilde, ungezähmte Natur. Jedes dort lebende Wesen muss seine eigene Überlebensstrategie entwickeln.30.09.2020 | 43:04 min
Der 1.584 Meter hohe Lewotobi Laki-Laki ist seit Ende 2023 wieder aktiv. Er ist der Zwillingsvulkan des 1.703 Meter hohen Lewotobi Perempuan. Die Gipfel der beiden Berge liegen etwa zwei Kilometer voneinander entfernt.
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