Über die Mitte und den Süden Deutschlands sind schwere Gewitter hinweggezogen. In Stuttgart und Frankfurt mussten die Fanzonen geräumt werden, zahlreiche Straßen wurden überflutet.27.06.2024 | 0:20 min
Straßen stehen unter Wasser, Unterführungen, Keller und sogar ein Campingplatz: Unwetter haben am Mittwoch die Regionen
Bodensee und
Oberschwaben schwer getroffen. Die Feuerwehren waren nach eigenen Angaben im Dauereinsatz.
Besonders stark betroffen war die Region um Markdorf im Bodenseekreis. Dort räumte die Feuerwehr einen Campingplatz. Nach ihren Angaben waren rund 200 Camper betroffen, verletzt wurde niemand.
In Oberteuringen (Bodenseekreis) wurden Straßen überflutet, Keller liefen voll. Rund um Ravensburg hatte es laut Polizei am Mittwochmorgen rund zwei Stunden lang stark geregnet und gewittert. In Singen wurde ein halbes Dutzend Unterführungen gesperrt.
Unwetterwarnung für Baden-Württemberg
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte eine Unwetterwarnung der höchsten Warnstufe vier für Teile
Baden-Württembergs und
Bayerns ausgegeben, darunter zeitweise auch für den Regierungsbezirk Stuttgart.
So wurden heftige Gewitter mit Starkregen vereinzelt bis zu 80 Liter pro Quadratmeter erwartet sowie Sturmböen bis zu 80 Kilometer pro Stunde. Auch vor Blitzschlag wurde gewarnt.
Hier warnt der DWD vor Gewittern
ZDFheute Infografik
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Fanzonen in Stuttgart und Frankfurt kurzzeitig geräumt
Wegen der Unwetterwarnung mussten die
Fanzonen in der Stuttgarter Innenstadt vorübergehend geräumt werden. Die Fans auf dem Marktplatz und dem Karlsplatz waren gebeten worden, Schutz in Gebäuden zu suchen.
Das Public Viewing auf dem Schlossplatz mit bis zu 30.000 Fans öffnete daher zunächst nicht wie geplant um 16 Uhr. Inzwischen gab die Polizei Entwarnung: "Alle Fan Zones sind wieder geöffnet", teilte sie auf der Plattform X mit. "Wir danken Euch für Eure Geduld und freuen uns auf Euren Besuch."
Heftige Gewitter waren auch vergangene Woche über weite Teile Deutschlands hinweggezogen. Einige EM-Fanzonen mussten geschlossen bleiben. 18.06.2024 | 1:42 min
Auch die Fanzone in Frankfurt am Main wurde wegen eines heftigen Unwetters gesperrt. Vor Beginn des Gewitters habe man den Bereich am Mainufer in der Halbzeit der Spiele der Gruppe E geräumt, sagte ein Sprecher der Frankfurter Polizei.
Es hätten sich nicht viele Menschen in der Fanzone aufgehalten, weshalb die Räumung unproblematisch abgelaufen sei, hieß es weiter. Ob das Public Viewing am Mittwochabend nochmal geöffnet wird, hielt der Sprecher für unwahrscheinlich, ließ es aber offen.
Vor dem Gewitter geräumt: Frankfurter Fanzone.
Quelle: dpa
Unwetter drohen auch in Bayern
Neben Baden-Württemberg kann es auch in
Bayern am Mittwoch laut DWD Gewitter und Unwetter geben. Dabei stehe hauptsächlich der heftige Starkregen im Fokus. "Dieser tritt zwar nur sehr lokal und eng begrenzt auf", betont Tanja Eger vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach. Aber dort könne es durchaus heftig werden.
Abgesehen von
schwüler Hitze, schweren Gewittern und Hagel seien bis in die Nacht zum Donnerstag stellenweise extrem heftige Niederschläge in kurzer Zeit wahrscheinlich, mit Mengen um 50 Liter Wasser pro Quadratmeter. Der Schwerpunkt für unwetterartige Entwicklungen liege dabei im Alpenvorland und nördlich davon.
Ein Unwetter hatte in Südbayern für starke Schäden gesorgt. Der Bahnverkehr auf der Strecke Rosenheim-Salzburg musste gesperrt werden. 21.06.2024 | 1:59 min
Regional extreme Unwetter am Donnerstag
Am Donnerstag können von Nord nach Süd über der breiten Mitte zunehmend Gewitter mit Starkregen aufziehen. Der DWD erwartet regional extreme Unwetter. Für den Nordosten sowie den Westen und Nordwesten, wo es mehr Sonnenschein gibt, wird dagegen eine geringere Gewitterneigung vorhergesagt. Die Höchstwerte liegen zwischen 24 und 31 Grad.
Am Freitag ist es im Süden und Osten anfangs noch freundlich und meist trocken. Sonst zieht von Westen her schauerartiger Regen mit lokalen Gewittern durch. Am Nachmittag können dann im Osten und Süden kräftige Gewitter mit Unwettergefahr durch heftigen Starkregen, größeren Hagel und teils schwere Sturmböen aufkommen.
Der Tag startet freundlich. Am Nachmittag dehnt sich jedoch eine Gewitterzone von Schleswig-Holstein bis zum Alpenrand aus. Die Tageshöchsttemperaturen erreichen 24 bis 32 Grad.27.06.2024 | 3:57 min
Wetter zum EM-Achtelfinale
Und wie wird das Wetter zum EM-Achtelfinale zwischen
Deutschland und Dänemark (21 Uhr) am
Samstag? Der Tag startet zunächst vielerorts heiter oder sonnig und zumeist trocken. Im Nordwesten und Norden zeigen sich teils dichtere Wolkenfelder.
Am Nachmittag gibt es laut DWD dann jedoch im Südwesten und Westen eine zunehmende Gewitterneigung und Unwettergefahr. Die Höchsttemperaturen im Norden erreichen 21 bis 27 Grad, im restlichen Land 27 bis 33 Grad.
Quelle: dpa