Neuer Regen im Süden Deutschlands erwartet

    Lascher Jetstream, warme Meere:Neuer Regen im Süden Deutschlands erwartet

    Özden Terli, Wetterredaktion
    von Özden Terli
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    Extreme Wetterlagen prägten die letzten Wochen in Deutschland, zuletzt wurde der Süden von Hochwasser heimgesucht. Für das Wochenende wird gebietsweise erneut Starkregen erwartet.

    Regenwetter bei Riedlingen, Baden-Württemberg
    Am Wochenende soll es erneut Regenschauer, Gewitter und auch Starkregen geben.
    Quelle: dpa

    Während die Temperaturen keine großen Sprünge machen, kommen über das Wochenende hinweg wieder größere Regenmengen zusammen. Das werden mindestens Mengen zwischen 30 und 50 Liter auf den Quadratmeter werden. Bei Gewittern ist Starkregen wieder ein Thema und dann sind die Regenmengen noch größer - um die 100 Liter könnten möglich sein.
    Betroffen sind auch die Alpen, sodass dort akkumulierter Regen auch über die Flüsse den Süden Deutschlands erreichen können.
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    Wettermoderator Özden Terli, Wettermoderatorin Christa Orben und Wettermoderatorin Dr. Katja Horneffer
    Die Wettervorhersage aus der 19 Uhr-heute-Sendung21.12.2024 | 1:12 min

    Temperatur der Ozeane kann Wetterextreme befeuern

    Die Meere und Ozeane setzen den Rekordkurs in Sachen Oberflächentemperatur fort. Das wirkt sich auf das Wetter aus. Insbesondere der Atlantik ist noch wärmer als er im Rekordjahr 2023 bereits war.
    Es reicht also, dass ein Tief vom Atlantik zu uns kommt, und die Regenmengen können sehr groß ausfallen, was dann zu katastrophalen Ereignissen führen kann. Auch vom Mittelmeer nach Norden ziehende Tiefs saugen sich über dem zu warmen Mittelmeer mit viel Feuchtigkeit voll, die bei uns runterkommt - wie bei der Flutkatastrophe im Süden Deutschlands.
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    Gewitter, Hagel und Starkregen haben in Teilen Bayerns für Überflutungen gesorgt. Auch im Sauerland mussten Einsatzkräfte der Feuerwehr örtlich vollgelaufene Keller auspumpen.07.05.2024 | 2:02 min

    Lascher Jetstream bestimmte das Frühlingswetter

    Ein lascher Jetstream und entsprechend starke Hochs, die den Weg der Tiefs blockierten, waren in diesem Frühling bisher wetterbestimmend. In etwa neun Kilometern Höhe weht normalerweise der Jetstream von West nach Ost. In den letzten Wochen ist er recht zerfleddert und eine markante Westwind-Strömung kam meistens nicht auf.
    Deswegen konnten die Tiefs ungewöhnliche Zugbahnen nehmen, eher von Süd nach Nord, und umgekehrt. Im ersten Fall war es viel wärmer als der Durchschnitt, im zweiten Fall wiederum deutlich zu kühl. Dazu teilt sich der Jetstream auf, und so bekommen die Alpen und der Süden Deutschlands viel Regen ab.

    Extremwetterereignisse werden sich fortsetzen

    Es zeigt sich wieder einmal: Das Wetter kennt keine Grenzen und die Folgen der globalen Erhitzung wirken längst auch auf unser Wetter in Deutschland. Das wird sich weiter fortsetzen, was eine Anpassung immer schwieriger macht, denn ein Tief lässt sich nicht aufhalten, es nutzt den Energieüberschuss.
    Die Natur ist um Ausgleich bemüht, das bedeutet, Extremwetterereignisse werden stärker und gewaltiger.

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