Tenacious D sagen Tour nach Äußerung zu Trump-Attentat ab
US-Band mit Jack Black:Äußerung zu Trump: Tenacious D sagen Tour ab
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Ein Mitglied der US-Band Tenacious D hat sich bei einem Konzert zu dem Attentat auf Trump geäußert und damit für Aufregung gesorgt. Sänger Jack Black sagte die Tour daraufhin ab.
Kyle Gass (links) und Jack Black während eines Konzerts im Jahr 2022 (Archivbild)
Quelle: AP
Die US-Band Tenacious D hat nach einem umstrittenen Kommentar von Bandmitglied Kyle Gass zum Attentat auf Ex-Präsident Donald Trump bei einem Konzert in Sydney ihre restliche Tour abgesagt. Er sei von Gass' Äußerungen "überrumpelt" worden, erklärte Sänger und Hollywood-Schauspieler Jack Black am Dienstag im Onlinedienst Instagram.
Post von Jack Black bei Instagram
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Black hatte Gass bei dem Konzert am Sonntag eine Geburtstagstorte überreicht und ihn gefragt, was er sich denn wünsche. "Trump das nächste Mal nicht verfehlen", antwortete Gass mit Verweis auf das Attentat auf Trump am Samstag.
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Gass entschuldigt sich: Spruch "in höchstem Maße unangemessen"
Trump hatte das Attentat bei einer Wahlkampfkundgebung am Samstag in Butler im Bundesstaat Pennsylvania nur knapp überlebt. Der Ex-Präsident wurde von einer Kugel leicht am Ohr verletzt. Black erklärte, er sei nach "langer Überlegung" zu dem Schluss gekommen, dass es nicht "angemessen" sei, die Tour von Tenacious D fortzusetzen. Zudem seien "alle künftigen kreativen Pläne auf Eis gelegt".
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Gass entschuldigte sich ebenfalls auf Instagram. "Der Spruch, den ich am Sonntagabend in Sydney improvisiert habe, war im höchsten Maße unangemessen, gefährlich und ein fürchterlicher Fehler", schrieb der Gitarrist. Er bedauerte sein "mangelndes Urteilsvermögen".
Post von Gass auf Instagram
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Tenacious D war Ende der 90er von Black, der auch als Schauspieler und Komiker Erfolge feiert, und Gass gegründet worden. Auf der aktuellen Tour hatte die Band eigentlich noch den ganzen Juli lang in Australien und Neuseeland auftreten wollen, im Herbst waren Tourdaten für die USA angekündigt gewesen.
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RBB beendet Zusammenarbeit mit Comedian "El Hotzo"
Unterdessen fiel auch der deutsche Comedian Sebastian Hotz mit Äußerungen zum Attentat auf Trump auf. Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) beendete daraufhin die Zusammenarbeit mit Hotz alias "El Hotzo" beim Jugendsender Fritz. Das gab der Sender am Dienstag in einer Pressemitteilung bekannt.
Im Netz kursierten Screenshots gelöschter Posts von Hotz auf der Onlineplattform X. Darin wurde zum einen ein Bezug zwischen einem letzten Bus und Trump ("leider knapp verpasst") hergestellt. Zum anderen hieß es: "ich finde es absolut fantastisch wenn Faschisten sterben".
RBB-Programmdirektorin Katrin Günther erklärte: "Seine Äußerungen dort sind mit den Werten, für die der RBB einsteht, nicht vereinbar - wir beenden daher die Zusammenarbeit ab sofort bis auf Weiteres und haben den Autor entsprechend unterrichtet."
Quelle: ZDF
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