Blitzeis: Mehr als 1.000 Unfälle - drei Tote

    Im Süden Deutschlands:Blitzeis: Mehr als 1.000 Unfälle - drei Tote

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    Blitzeis hat am Morgen in Süddeutschland zu Chaos auf den Straßen geführt. Es kam zu vielen Unfällen, mindestens drei Menschen starben. Die Polizei war im Dauereinsatz.

    Zahlreiche Unfälle in Süddeutschland wegen Glatteis
    In Baden-Württemberg und Bayern kam es in der Nacht zu hunderten Unfällen durch spiegelglatte Straßen. In Bayern kamen mehrere Menschen ums Leben. Die Polizei warnt vor anhaltender Glätte.15.01.2025 | 1:49 min
    Wegen Glätte ist es vor allem in Süddeutschland am Morgen zu zahlreichen Unfällen gekommen. Allein in Baden-Württemberg wurden mehr als 1.000 Unfälle teils mit Verletzten gezählt. In Bayern starben mindestens drei Menschen.
    Im Tagesverlauf normalisierten sich die Wetterbedingungen: Der Deutsche Wetterdienst, der am Morgen von Blitzeis gesprochen hatte, hob viele Warnungen wieder auf. In Bayern und Baden-Württemberg könne sich jedoch noch Glatteis bilden, hieß es. Auch für Teile Sachsens hatte zeitweise eine amtliche Unwetterwarnung gegolten.
    Hier warnt der DWD vor Glätte

    ZDFheute Infografik

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    Tödliche Unfälle auf Autobahnen in Bayern

    In Bayern fiel mancherorts der Präsenzunterricht an Schulen aus. Auf der A92 in Niederbayern starben ein 41-Jähriger und seine 38 Jahre alte Beifahrerin, als ihr Auto in einen querstehenden Lastwagen krachte. Auf der A3 bei Regensburg kam ein 59-Jähriger ums Leben.
    Besonders betroffen waren die fränkischen Regierungsbezirke sowie Niederbayern, die Oberpfalz und Schwaben. In Mittelfranken zählte die Polizei von Mitternacht bis 8 Uhr etwa 120 glatteisbedingte Unfälle. Im unterfränkischen Sommerhausen prallte ein Linienbus bei Straßenglätte gegen einen Torbogen. Sieben Menschen wurden verletzt, eine Frau schwer.
    3d-Studio, 3D-Grafik, Katja Horneffer, Straße, Auto
    Im Winter verwandeln sich Straßen und Gehwege manchmal innerhalb weniger Minuten in spiegelglatte Flächen. Katja Horneffer erklärt, wie "Blitzeis" entsteht. 06.01.2025 | 0:25 min

    Stuttgart: Katastrophenschutz im Einsatz

    Auch in Baden-Württemberg wurden zahlreiche Menschen verletzt, davon nach Angaben der Polizei niemand schwer. Im Bereich des Polizeipräsidiums Ludwigsburg wurden mehr als 400 Unfälle registriert, in Heilbronn und dem Stadtkreis 250, im Rems-Murr-Kreis 160 und in Stuttgart mindestens 200. Für Stuttgart wurde eine "außergewöhnliche Einsatzlage" ausgerufen, der Katastrophenschutz war im Einsatz.
    Bei einer Massenkarambolage auf der B27 in Hechingen nahe Tübingen fuhren mehr als zwei Dutzend Autos aufeinander, zwei Menschen wurden leicht verletzt.

    Ich habe so etwas noch nie selbst erlebt. Der Regen ist auf der Windschutzscheibe sofort gefroren.

    Polizeisprecher in Tübingen

    Autoreifen mit Winter-Symbol
    Durch Glatteis, Schnee und Kälte wird das Auto im Winter besonders gefordert. Was ist bei der Vorbereitung auf den Winter zu beachten?20.11.2024 | 4:33 min

    Volle Notaufnahmen, Verspätungen am Flughafen

    In die Notaufnahmen in Baden-Württemberg kamen überdurchschnittlich viele Patienten. Am Klinikum Stuttgart seien am Morgen rund 50 Patienten behandelt worden, "Schwerpunkte sind Knochenbrüche am Unterarm und am Handgelenk", sagte ein Sprecher.
    Gefrierender Regen beeinträchtigte am Morgen auch den Betrieb am Stuttgarter Flughafen. Zeitweise wurden Starts ausgesetzt, da der Winterdienst auf der Landebahn im Einsatz war. Einer Sprecherin zufolge gab es große Verspätungen.
    Blick ins Tann Hill Inn
    Der Abstecher in einen Pub in North Yorkshire zieht sich für 23 Personen und 6 Mitarbeiter über mehrere Tage lang. Wegen eines Schneesturms sitzen sie dort fest.07.01.2025 | 1:40 min
    In der Nacht sowie am frühen Morgen rutschten Autos auch im Sauerland in NRW etwa in parkende Wagen oder gegen Laternen, wie ein Sprecher der Polizei berichtete. Besonders hohe Schäden oder Verletzte habe es nicht gegeben.

    Entspannung im Tagesverlauf

    Grund für das Glatteis war eine seit wenigen Tagen von Norden her aufziehende Warmfront, die Regen und Sprühregen mit sich brachte. "Dieser Sprühregen traf auf die teils tief gefrorenen Böden, die den Minustemperaturen der vergangenen Tage geschuldet waren, und verwandelte diese in Eisbahnen", berichtete DWD-Meteorologe Felix Dietzsch.
    Im Laufe des Tages ließen die Niederschläge nach. Mit der Rückkehr von Hoch "Beate" halte in den kommenden Tagen "ruhiges, meist trockenes, allerdings oft auch trübes" Wetter Einzug.
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    Quelle: dpa

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