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Überflutungen und Erdrutsche :Taifun in Vietnam: Zahl der Toten steigt
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Schwere Überschwemmungen und Erdrutsche in Vietnam: Super-Taifun "Yagi" hat in dem südostasiatischen Land Dutzende Menschen das Leben gekostet. Viele werden noch vermisst.
Taifun "Yagi" gilt als stärkster Sturm Asiens in diesem Jahr. Er war am Samstag auf die Nordostküste Vietnams getroffen.
Quelle: AFP
Taifun "Yagi" hat weite Teile im Norden Vietnams verwüstet - das Ausmaß der Zerstörung wird immer klarer. Starker Wind, heftiger Regen und Erdrutsche zerstörten Brücken, zahlreiche Häuser und Fabriken. Die Zahl der Toten steigt unterdessen weiter - inzwischen melden die Behörden mindestens 87 Todesopfer, Dutzende Menschen gelten noch als vermisst.
Unter den Vermissten sind laut Behörden auch acht Menschen, nach denen seit dem Einsturz einer vielbefahrenen Brücke nördlich der Hauptstadt Hanoi gesucht wird. Sie führte über den Roten Fluss, der sich im Zuge des Unwetters in einen reißenden Strom verwandelt hatte. Mehrere Lastwagen, Autos und Motorräder waren örtlichen Medienberichten zufolge am Montagmorgen in die Tiefe gerissen worden.
Am Montag war im Norden des Landes eine Brücke eingestürzt.
Quelle: epa
Stärkster Sturm in Vietnam seit 30 Jahren
Am Samstag traf "Yagi" mit Windgeschwindigkeiten von knapp 150 Kilometern pro Stunde auf die Nordostküste des Landes. Der Tropensturm wütete am Wochenende 15 Stunden in Vietnam, vor allem im Norden, nachdem er zuvor über Teile Chinas gefegt war.
Die chinesische Wetterbehörde stufte den Sturm als den stärksten Herbsttaifun ein, der seit 1949 auf das chinesische Festland getroffen sei. In der Volksrepublik kamen mindestens vier Menschen ums Leben, Dutzende wurden verletzt. Die Behörden in Vietnam sprachen vom stärksten Sturm seit 30 Jahren in dem Land.
Bevor er auf Vietnam getroffen ist, war "Yagi" schon über China gefegt.07.09.2024 | 0:22 min
Behörden warnen vor weiteren Überschwemmungen
Laut Katastrophenschutz wurden etwa 46.000 Häuser im Norden Vietnams zerstört, die Dächer vieler Geschäfte, Wohnhäuser und Schulen weggeweht, Hunderttausende Bäume in mehreren Provinzen entwurzelt. Außerdem starben den Angaben zufolge etwa 700.000 Nutztiere, darunter vor allem Geflügel und Vieh. Überdies gingen 85 Schiffe im aufgewühlten Meer unter. Nahezu 150.000 Hektar Reisfelder seien überschwemmt und fast 1.600 Fischgründe zerstört worden. Mehrere Flughäfen hatten am Wochenende zeitweise den Betrieb eingestellt.
Bergungs- und Hilfsmaßnahmen dauern an. In einigen Gebieten waren Menschen von Fluten eingeschlossen. Auch der Rote Fluss, der durch Hanoi fließt, sei an mehreren Stellen über die Ufer getreten. Straßen wurden gesperrt und rund 500 Familien mussten ihre Häuser verlassen. In vielen Gegenden in Nordvietnam fiel weiter Starkregen - Behörden warnten daher vor weiteren Erdrutschen und Sturzfluten. Auch am Mittwoch wurden für Teile des Landes heftige Regenfälle erwartet.
Quelle: dpa, AP
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