Sommer auf Sylt:Punker kündigen neues Protestcamp an
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In den vergangenen zwei Jahren campierten zahlreiche Punker auf Sylt. Sie protestierten jeweils wochenlang. Und dies soll sich diesen Sommer wiederholen.
2022 reisten erstmals Punker in großer Zahl nach Sylt und protestierten.
Quelle: Reuters
Bunte Zelte vor dem Rathaus in Westerland, laute Partys und Punks in der Fußgängerzone: Mit dem 9-Euro-Ticket waren 2022 ungezählte Punks aus ganz Deutschland nach Sylt gereist und hatten unter anderem mit ihrem Protestcamp bundesweit für Schlagzeilen gesorgt. Auch in diesem Sommer planen sie auf Sylt wieder ihre Zelte aufzuschlagen - zum dritten Mal.
"Uns liegt in der Tat eine Anmeldung eines Protestcamps auf Sylt für den Zeitraum 22.7. bis 1.9.2024 vor", teilte Hans-Martin Slopianka, Sprecher des Kreises Nordfriesland, mit. In der kommenden Woche sind demnach sogenannte Kooperationsgespräche der Versammlungsbehörde, der Anmelder der Gruppe "Aktion Sylt", der Gemeinde und der Polizei geplant. Dabei sollen unter anderem Ort, Fläche und Teilnehmerzahl geklärt werden.
Sylter Behörden: Grundsätzlich spricht nichts gegen Protestcamp
Der Kreis geht laut Slopianka davon aus, dass das sechswöchige Protestcamp stattfinden wird. "Grundsätzlich gibt es versammlungsrechtlich keine Gründe, das Protestcamp zu untersagen. Im Gegenteil ist es Aufgabe der Versammlungsbehörde, die Versammlung bei der Wahrnehmung ihres Grundrechtes zu unterstützen."
Auch die Anarchistische Pogo-Partei Deutschlands (APPD) hatte zuletzt via Instagram ein Punktreffen vom 24. Juli bis zum 13. August auf der Nordseeinsel angekündigt. Eine entsprechende Anmeldung für eine Aktion liegt laut Kreis bisher nicht vor.
Posting der APPD Berlin
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Ob die Mitglieder des Berliner Ablegers der APPD das bereits angemeldete Camp der "Aktion Sylt" mit bewohnen, oder eine eigene Anmeldung starten, ist noch unklar. "Beides ist möglich. Wir gehen allerdings nach dem Instagram-Post davon aus, dass lediglich 'Werbung' für das Protestcamp der 'Aktion Sylt' gemacht werden soll und die APPD kein eigenes Protestcamp plant", teilte Slopianka mit.
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Ordnungsamt und Polizei werden Punker-Treffen begleiten
Die Gemeinde Sylt zeigte sich angesichts eines dritten Punk-Sommers auf der Insel gelassen:
Wir gehen von einem friedlichen Verlauf des Protestcamps aus.
„
Florian Korte, Sprecher der Gemeinde Sylt
Die Gespräche zwischen der Sylter Polizei, dem Kreis Nordfriesland und der Gemeinde Sylt liefen demnach "sehr konstruktiv". Das Ordnungsamt der Gemeinde Sylt werde darauf achten, dass die Auflagen im Camp eingehalten werden.
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Auch die Polizei plant die Begleitung der angemeldeten Versammlung auf der Urlaubsinsel, wie Arne Hennig, Sprecher der Polizeidirektion in Flensburg, mitteilte. "Dass möglicherweise Personen dem Aufruf der APPD Berlin folgen und sich dem angemeldeten Protestcamp anschließen, wird in der fortlaufenden Lagebewertung berücksichtigt."
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