Südkorea: Flughafen und Airline nach Unglück durchsucht
Nach Flugzeugunglück:Südkorea: Flughafen und Airline durchsucht
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Der Flughafen von Muan und Büros der Airline Jeju Air sind durchsucht worden. In dem Durchsuchungsbefehl ist von fahrlässigem Handeln mit Todesfolge die Rede.
Nach dem Flugzeugunglück in Südkorea sind Büros der Fluggesellschaft Jeju Air in Seoul durchsucht worden. Ermittelt wird wegen Verdachts auf fahrlässiges Handeln mit Todesfolge.02.01.2025 | 0:23 min
Nach dem tödlichen Flugzeugunglück in Südkorea hat die Polizei den Flughafen von Muan durchsucht. Betroffen sei auch das Büro der Billigfluglinie Jeju Air gewesen, berichtete die Nachrichtenagentur Yonhap unter Berufung auf Beamte. Dem Durchsuchungsbefehl lagen demnach Vorwürfe fahrlässigen Handelns mit Todesfolge zugrunde.
179 Tote bei Flugzeugunglück gestorben
Die Boeing 737-800 von Jeju Air war am Sonntag ohne ausgeklapptes Fahrwerk auf dem Flughafen im Südwesten Südkoreas auf dem Rumpf gelandet, über die Fahrbahn geschlittert und an einer Mauer zerschellt. 179 der insgesamt 181 Insassen kamen dabei ums Leben. Zwei Crew-Mitglieder überlebten.
Unmittelbar vor der Bruchlandung hatten die Piloten einen Zusammenprall mit Vögeln gemeldet, wovor der Tower in Muan kurz zuvor noch gewarnt hatte. Ungeklärt ist, wie der Vogelschlag mit der Fehlfunktion des Fahrwerks zusammenhängen könnte.
Die Maschine war notgelandet und an einer Mauer zerschellt.
29.12.2024 | 2:40 min
Boeing-Ermittler ebenfalls vor Ort
Die Maschine war aus dem thailändischen Bangkok gekommen. An Bord befanden sich neben zwei Thais ausschließlich Koreaner. Derzeit ermitteln neben koreanischen Experten auch Vertreter einer US-Behörde und des US-Flugzeugbauers Boeing am Unfallort.
Beide Flugschreiber wurden bereits geborgen und die Daten des Stimmrecorders aus dem Cockpit übertragen. Der zweite Flugschreiber wurde durch das Unglück beschädigt und soll in den USA weiter untersucht werden.
Südkorea: Mauer könnte Unglück verschlimmert haben
In den Fokus geriet zudem die Mauer am Ende der Landebahn, an der die Maschine zerschellte und in Flammen aufging. Nach Ansicht mancher Experten wäre jene Betonkonstruktion um das Antennensystem, das Piloten bei der Landung unterstützt, nicht notwendig gewesen und habe das Ausmaß der Katastrophe womöglich noch verschlimmert.
Südkorea leitete nach dem Unglück außerdem unter seinen heimischen Airlines eine Untersuchung von Flugzeugen desselben Typs ein.
Quelle: dpa
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