Norditalien: Explosion an Stausee mit mehreren Toten
FAQ
Explosion in Norditalien:Wohl sieben Tote an Stausee in Suviana
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Für vier Vermisste gibt es nach der Explosion an einem Stausee in Norditalien wenig Hoffnung. Drei Tote sowie fünf zum Teil schwer Verletzte wurden gefunden. Was wir wissen:
Bei einer Explosion an einem Stausee in Norditalien wurden mehrere Menschen verletzt. Mindestens drei Menschen sind ums Leben gekommen, weitere werden vermisst.10.04.2024 | 1:50 min
Nach der Explosion in einem Wasserkraftwerk am Stausee Suviana im Norden Italiens gibt es kaum noch Hoffnung, die vier seit dem Unglück am Dienstag vermissten Arbeiter lebend zu finden, sagte Feuerwehrsprecher Luca Cari am Mittwoch. Die Suche werde aber fortgesetzt. Die Lage vor Ort sei "besonders kompliziert, es dringt immer noch Wasser in das Werk ein", sagte der Feuerwehrsprecher. Drei Menschen wurden tot gefunden. Mindestens fünf Arbeiter erlitten teils schwere Brandverletzungen.
Wie kam es zu der Explosion?
Die Detonation ereignete sich während Instandsetzungsarbeiten und führte dazu, dass Teile der neunstöckigen, unter Wasser gelegenen Anlage einstürzten. Der Präfekt von Bologna, Attilio Visconti, sagte, eine Turbine im achten Stockwerk unter der Wasseroberfläche sei explodiert und habe einen Brand ausgelöst. Das Geschoss darunter sei überschwemmt worden.
Offenbar waren Angestellte von drei externen Dienstleistern gerade dabei, einen Test durchzuführen, als es zu der Detonation kam. Die Staatsanwaltschaft wollte noch am Mittwoch eine Untersuchung aufnehmen.
Marco Masinara, Bürgermeister des nahe gelegenen Ortes Camugnano, sagte, viele Familien aus der Gegend hätten in dem Kraftwerk Arbeitsplätze gefunden. "Bis jetzt ist niemals etwas passiert."
Was sagt die Feuerwehr?
Die Feuerwehr war mit mehr als 40 Helfern und auch mit mehreren Hubschraubern im Einsatz. Der Provinzkommandant der Feuerwehr von Bologna, Calogero Turturici, sagte dem Fernsehsender E-TV:
Es gibt sehr viel Rauch. Wir haben Mühe, in die Räumlichkeiten zu gelangen.
„
Calogero Turturici, Provinzkommandant der Feuerwehr von Bologna
Zudem sei das Gelände mit Wasser überflutet. Auf die Frage nach der Ursache sagte Turturici: "Wenn der Unfallort nicht zugänglich ist, ist es schwierig, die eine oder andere Hypothese aufzustellen."
Von der Feuerwehr bereitgestellte Videoaufnahmen zeigten, wie Rauch aus dem Untergrund des Kraftwerks am See Suviana aufstieg. Der künstliche See wurde mit einem Damm angestaut, der von 1928 bis 1932 gebaut wurde.
Wo liegt der Stausee?
Der See liegt in einem Regionalpark der Apenninen auf einer Höhe von knapp 500 Metern zwischen Bologna und Florenz. Er entstand durch den Bau eines Staudamms in den Jahren 1928 bis 1932. Die Gegend ist auch bei Wanderern sehr beliebt.
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