Kollaps nach Rede:Schottlands Ex-Regierungschef Salmond ist tot
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Der ehemalige schottische Regierungschef Alex Salmond ist im Alter von 69 Jahren gestorben. Er galt als eine zentrale Figur der Unabhängigkeitsbewegung Schottlands.
Schottlands früherer Regierungschef Alex Salmond ist unerwartet mit 69 Jahren gestorben. Er galt als einer der wichtigsten Befürworter der schottischen Unabhängigkeit. 13.10.2024 | 0:21 min
Der frühere schottische Regierungschef Alex Salmond ist gestorben. Das meldete unter anderem die Nachrichtenagentur PA. Salmond war nach einer Rede in Nordmazedonien kollabiert. Auch die BBC und Sky News berichteten über den Tod des 69-Jährigen, der als einer der prominentesten Befürworter eines unabhängigen Schottlands galt.
Premierminister Keir Starmer würdigte Salmond als "monumentale Figur in der schottischen und britischen Politik". Die Polizei in Schottland habe den Tod Salmonds bestätigt, sagte eine britische Regierungssprecherin auf dpa-Anfrage.
Mitteilung von Premierminister Keir Starmer auf X
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Salmond und die Unabhängigkeitsbewegung
Während Salmonds Amtszeit als Regierungschef in Edinburgh (2007 bis 2014) hielt der britische Landesteil 2014 ein Referendum über die Unabhängigkeit vom Vereinigten Königreich ab. Die Schotten entschieden sich mit 55 zu 45 Prozent knapp für den Verbleib in der Union mit Großbritannien. Salmond legte sein Amt als First Minister und Chef der Schottischen Nationalpartei SNP daraufhin nieder.
ZDF-Korrespondent Wolf-Christian Ulrich erinnert an die politische Leistung des gestorbenen Ex-Regierungschefs:
Heute, 10 Jahre nach dem Referendum 2014, seien zwar immer noch rund die Hälfte der Schotten für die Unabhängigkeit, so Ulrich. Doch eine Reihe von Skandalen in der SNP hätten die politische Unabhängigkeitsbewegung stark geschwächt und würden ein neues Referendum auf Jahre unwahrscheinlich machen.
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Skandale und politische Neuorientierung: Salmonds spätere Jahre
Später trat Salmond angesichts von Missbrauchsvorwürfen früherer Mitarbeiterinnen aus der Partei aus und überwarf sich mit seiner Nachfolgerin und politischen Ziehtochter Nicola Sturgeon. Die Vorwürfe hatten vor Gericht jedoch keinen Bestand. Salmond wurde Chef einer neuen Unabhängigkeitspartei namens Alba, die aber nur geringen Erfolg an den Wahlurnen hatte.
Salmond galt als charismatisch, war aber auch umstritten. Für Kritik sorgte unter anderem, dass er nach seinem Ausscheiden aus der schottischen Regierung bei dem russischen Sender RT (früher als Russia Today bekannt) eine Sendung moderierte.
Quelle: ZDF
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Quelle: dpa, ZDF
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