Der erste Raketenstart einer privaten Firma in Japan ist gescheitert. Kurz nach dem Start explodierte die Rakete.13.03.2024 | 0:19 min
Der erste Raketenstart einer privatwirtschaftlichen Firma in
Japan ist gescheitert. Die Rakete, die einen Satelliten in die Umlaufbahn bringen sollte, ist explodiert.
Wie japanische Medien berichteten, wurde kurz nach dem Start der 18 Meter langen Trägerrakete "Kairo" aus zunächst unbekannter Ursache die Selbstzerstörung ausgelöst. Der Grund für den gescheiterten Start werde untersucht, hieß es.
Riesige Rauchwolke nach Raketenexplosion
Die Rakete startete demnach von Japans kommerziellem Weltraumbahnhof Space Port Kii in Kushimoto in der westlichen Präfektur Wakayama. Eine riesige Rauchwolke hüllte das baumreiche Gebiet ein. Nach Angaben der Feuerwehr wurde das Feuer unter Kontrolle gebracht, und es gab keine Verletzten.
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Der Start war zuvor mehrfach verschoben worden. Zuletzt am Samstag, nachdem ein Schiff in einem Risikogebiet gesichtet worden war, wie japanische Medien berichteten.
Zuvor schickte Japan erfolgreich eine Rakete ins All
Japans staatlicher Raumfahrtagentur Jaxa war kürzlich nach einem ersten Fehlschlag der Start der neuen Trägerrakete H3 geglückt. Die Rakete hob im vergangenen Monat von Japans staatlichem Weltraumbahnhof Tanegashima im Südwesten des Landes mit einer Satellitenattrappe sowie zwei winzigen Satelliten an Bord ab. Mit dem Neustart wollte die Raumfahrtagentur Jaxa Zweifel an der Zuverlässigkeit der neuen Trägerrakete ausräumen.
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Bei einem ersten Startversuch im vergangenen Jahr hatte der Antrieb der zweiten Raketenstufe nicht gezündet. Da die Mission keine Aussicht auf Erfolg hatte, war kurz nach dem Abheben die Selbstzerstörung ausgelöst worden.
Die H3 ist der Nachfolger der zuverlässigen H2A-Rakete und Japans erste Neuentwicklung einer eigenen großen Trägerrakete seit rund 30 Jahren. Die H3 gilt als leistungsstärker, billiger und sicherer als die H2A, die im neuen Geschäftsjahr, das am 1. April beginnt, ausgemustert werden soll.
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Quelle: dpa, AP