Warum Prinzessin Kate ihre Krebsdiagnose öffentlich macht
FAQ
Britische Prinzessin:Warum Kate die Krebsdiagnose öffentlich macht
|
Medizinische Informationen galten bei den Royals lange als Privatsache. Dass Kate ihre Krebsdiagnose öffentlich macht, liegt womöglich an den vielen Spekulationen. Ein Überblick.
Die spärlichen Informationen nach ihrer Operation führen zu einer Flut von Gerüchten und Spekulationen - am Freitag dann wendet sich Prinzessin Kate in einem Video an die Öffentlichkeit: Nach der OP sei - anders als zunächst angenommen - Krebs festgestellt worden. Dass die Royals das in einem so ungewöhnlichen Schritt mitteilen, dürfte nach Einschätzung von Beobachtern auch am Druck der vergangenen Wochen liegen.
Was ist bekannt?
Kate war Mitte Januar im Bauchraum operiert worden. Damals sei man davon ausgegangen, dass es sich nicht um Krebs handle, sagte Kate in dem Video. "Die Operation war erfolgreich." Spätere Tests hätten dann allerdings ergeben, dass Krebs vorhanden gewesen sei. Das sei natürlich "ein großer Schock" gewesen. Sie bekomme nun vorsorglich eine Chemotherapie. Die genaue Diagnose macht der Palast nicht öffentlich. Ein Sprecher sagt:
Die Prinzessin hat ein Recht auf medizinische Privatsphäre, wie wir alle.
„
Sprecher Kensington-Palast
Nach langen Spekulationen hat Prinzessin Kate ihre Krebserkrankung öffentlich gemacht. Menschen aus der ganzen Welt haben großes Mitleid und sprechen Genesungswünsche aus.23.03.2024 | 1:44 min
Warum machen die Royals das jetzt erst öffentlich?
Lange wurden medizinische Informationen des britischen Königshauses auch als reine Privatsache betrachtet. Dass Kates Schwiegervater Charles seine Krebserkrankung bekanntgab, galt schon als ungewöhnlicher Schritt, der einen moderneren Weg andeutete. König Charles allerdings ist Staatsoberhaupt - seine Abwesenheit hätte man noch schlechter erklären können als die seiner Schwiegertochter.
Warum geht Kate den Schritt nun trotzdem?
Nach Einschätzung von Beobachtern liegt das auch an den vielen Spekulationen. Im Internet hätten sich lächerliche, absurde Theorien verbreitet, sagte Königshausbeobachterin Jennie Bond dem Fernsehsender Sky News. Sie hoffe, dass sich die Trolle in sozialen Medien schämten. Auf die Frage, ob der Palast die Entscheidung wegen des Drucks getroffen habe, sagte Bond: "Ja, wahrscheinlich."
Und ich finde, dass Kate niemals das Gefühl hätte haben sollen, dass es deswegen notwendig ist, sich vor eine Fernsehkamera zu setzen und sich zu ihrer Gesundheit zu äußern.
Sie habe Zeit gebraucht. Zeit, um sich von der Operation zu erholen, um ihre Behandlung beginnen zu können. Aber vor allem Zeit, um es ihren drei Kindern zu erklären und ihnen zu versichern, dass es ihr wieder gut gehen werde. Kate bat um Privatsphäre für ihre Familie. Nach Einschätzung von Beobachtern will sie mit der Erklärung auch ihre Kinder vor weiteren Spekulationen schützen.
Seit Kate sich aus der Öffentlichkeit zurückzog, diskutierte Großbritannien über ihren Gesundheitszustand.20.03.2024 | 2:16 min
Warum gerieten die Gerüchte so außer Kontrolle?
Dazu dürften mehrere Faktoren beigetragen haben. Der Erzbischof von Canterbury machte das Internet dafür verantwortlich, dass sich Verschwörungserzählungen heute leichter verbreiten. "Es ist einfach altmodischer Dorftratsch, der sich nun innerhalb von Sekunden auf der Welt verbreiten kann, und wir müssen uns davon abwenden", sagte er dem Sender Times Radio.
Allerdings sind auch dem Kensington-Palast Fehler unterlaufen. Anders als bei König Charles, von dem der Buckingham-Palast schnell mehrere Lebenszeichen veröffentlichte, verwies die Pressestelle im Kensington-Palast immer wieder auf ein Statement von Mitte Januar. Als dann zum britischen Muttertag doch ein Foto von Kate und ihren Kindern veröffentlicht wurde, zogen es mehrere Nachrichtenagenturen aber wegen Bildmanipulationen zurück. Die Sache geriet zum PR-Debakel.
Das ist unklar. Kate sagte, sie bekomme seit Ende Februar eine präventive Chemotherapie und befinde sich in einem frühen Stadium der Behandlung. Kate werde in den Dienst zurückkehren, wenn ihr medizinisches Team das Okay gebe, hieß es. Der Wissenschaftler Andrew Beggs von der Universität Birmingham erläuterte: "Eine vorbeugende Chemotherapie nach der Operation soll das Risiko verringern, dass der Krebs in Zukunft wieder auftritt."
Um dir eine optimale Website der ZDFmediathek, ZDFheute und ZDFtivi präsentieren zu können, setzen wir Cookies und vergleichbare Techniken ein. Einige der eingesetzten Techniken sind unbedingt erforderlich für unser Angebot. Mit deiner Zustimmung dürfen wir und unsere Dienstleister darüber hinaus Informationen auf deinem Gerät speichern und/oder abrufen. Dabei geben wir deine Daten ohne deine Einwilligung nicht an Dritte weiter, die nicht unsere direkten Dienstleister sind. Wir verwenden deine Daten auch nicht zu kommerziellen Zwecken.
Zustimmungspflichtige Datenverarbeitung • Personalisierung: Die Speicherung von bestimmten Interaktionen ermöglicht uns, dein Erlebnis im Angebot des ZDF an dich anzupassen und Personalisierungsfunktionen anzubieten. Dabei personalisieren wir ausschließlich auf Basis deiner Nutzung der ZDFmediathek, der ZDFheute und ZDFtivi. Daten von Dritten werden von uns nicht verwendet. • Social Media und externe Drittsysteme: Wir nutzen Social-Media-Tools und Dienste von anderen Anbietern. Unter anderem um das Teilen von Inhalten zu ermöglichen.
Du kannst entscheiden, für welche Zwecke wir deine Daten speichern und verarbeiten dürfen. Dies betrifft nur dein aktuell genutztes Gerät. Mit "Zustimmen" erklärst du deine Zustimmung zu unserer Datenverarbeitung, für die wir deine Einwilligung benötigen. Oder du legst unter "Einstellungen/Ablehnen" fest, welchen Zwecken du deine Zustimmung gibst und welchen nicht. Deine Datenschutzeinstellungen kannst du jederzeit mit Wirkung für die Zukunft in deinen Einstellungen widerrufen oder ändern.