Fünf Jahre "Megxit": Ganz frei sind Harry und Meghan nicht
Fünf Jahre "Megxit":Ganz frei sind Harry und Meghan noch nicht
von Yacin Hehrlein, London
|
Seit sie nicht mehr im Dienst des Königshauses stehen, haben Harry und Meghan vieles versucht, um unabhängig zu sein. Dabei hängt es auch am Geld - und da liegt ein Problem.
Harry und Meghan haben vor fünf Jahren den engen Kreis der Royals verlassen. Für sie und auch für die anderen Mitglieder der Königsfamilie gibt es seitdem viele Herausforderungen.08.01.2025 | 2:39 min
Diese Woche vor fünf Jahren - am 7. Januar 2020 - schauten Prinz Harry und seine Frau Meghan im sogenannten Canada House am Londoner Trafalgar Square vorbei. Der Besuch sollte ein Dankeschön sein für die schöne Zeit, die die beiden zuvor Vancouver Island verbracht hatten.
Die Ehefrauen von Charles, William und Harry schienen ein Glücksfall für das britische Königshaus zu sein. Doch es gab auch Spekulationen über Unstimmigkeiten.09.07.2019
Es sollte die letzten öffentlichen Auftritte als "arbeitende" Royals einläuten. Tags darauf nämlich kündigten der Herzog und die Herzogin von Sussex ihren Rückzug aus dem königlichen Geschäft an.
Meghan und das Königshaus haben nie zusammengepasst
Es war der Endpunkt eines Missverständnisses, das sich schon länger angekündigt hatte. Die US-amerikanische Schauspielerin Meghan Markle und das Königshaus - das passte trotz aller anfänglichen Begeisterung schlicht nicht zusammen.
Vor allem zwischen den beiden Star-Pärchen und Zugpferden für eine jüngere Monarchie - Thronfolger William mit seiner Ehefrau Kate und eben den Sussexes - kam es rasch zu einer schleichenden Entfremdung. William wollte seinen Bruder Harry aus dem damals gemeinsam bewohnten Kensington Palast am liebsten loswerden, hieß es.
Das ist eine echte Neujahrsüberraschung: Herzogin Meghan ist zurück auf Instagram. Das erste Mal solo seit ihrer Verlobung mit Prinz Harry 2017. Der soll am Strand gefilmt haben.02.01.2025 | 0:28 min
Experte: Ihr Lebensstil setzt Meghan und Harry unter Druck
Die Sussexes entschieden sich, dann besser gleich in die USA auszuwandern. Mit dem von den britischen Boulevardblättern genussvoll so betitelten "Megxit" war somit ein Problem im Hause Windsor gelöst. Ganz andere allerdings sollten dies nun noch nach sich ziehen.
Die Sussexes wollten Freiheit und Kontrolle über ihr Leben.
„
Jack Royston, Royal-Experte "Newsweek"
Als Königshaus-Korrespondent der amerikanischen Zeitschrift Newsweek kennt Jack Royston beide Blickrichtungen auf Harry und Meghan - von dies- und jenseits des Atlantiks. Mit ihrem Ausscheiden aus dem Königshaus hätten sie auch ein hohes Maß an finanzieller Freiheit aufgegeben, sagt er. Was für sie angesichts ihres extravaganten kalifornischen Lebensstils und vor allem der extrem hohen Ausgaben für ihre private Sicherheit ein Dilemma darstellte.
Der Druck, genug Geld zu verdienen, um ihre hohen Rechnungen zu bezahlen, brachte sie dazu, das Verhältnis mit der Monarchie komplett zu ruinieren. Was sonst vielleicht nicht geschehen wäre.
„
Jack Royston, Royal-Experte "Newsweek"
Geld verdienen "funktioniert nur mit der Vermarktung des royalen Status"
Den Beweis, finanziell auf eigenen großen Füßen stehen zu können, ohne ihren royalen Status zu vermarkten und Interna auszuplaudern, sind die Sussexes bisher allerdings noch schuldig geblieben. Das berüchtigte Oprah Winfrey-Interview im März 2021, in dem sie Mitglieder der königlichen Familie ziemlich unverhohlen des Rassismus bezichtigten, sorgte für die nötigen Schlagzeilen.
Die Netflix-Serie "Harry & Meghan" und Harrys Biografie "Reserve" brachte hohe Zuschauer- bzw. Verkaufszahlen. Projekte, die nichts mit dem Königshaus zu tun haben, liefen dagegen eher mittelprächtig - wie Meghans Podcast "Archetypes" und Harrys Film über Polo - mit viel Hufen, aber wenig Harry. Inzwischen versucht es Meghan mit Kochen. Ob dies womöglich die Wende bringen kann?
Nach dem Instagram Comeback der Herzogin folgt nun die Ankündigung ihrer neuen Serie, mit Lifestyle-Tipps fürs Kochen, Gärtnern und bewusstes Leben.03.01.2025 | 0:45 min
Eine Versöhnung mit William hängt von Harry ab
Unterdessen bleibt das Verhältnis der beiden Brüder weiter eisig. Daran änderte auch die Enthüllung einer Statue zu Ehren ihrer Mutter Prinzessin Diana und ein gemeinsamer Auftritt rund um die Trauerfeierlichkeiten nach dem Ableben der Queen nichts.
Die einzige Hoffnung auf Versöhnung könnte vielleicht sein, dass Harry und Meghan in den USA einfach weiter ihr Süppchen kochen, ohne Giftpfeile Richtung Royals über den Ozean zu schicken.
Yacin Hehrlein ist Korrespondent im ZDF-Studio London.
Sie ist jung, beliebt und unkonventionell: die neue Generation der britischen Royals. Der Film zeigt, wie Prinz William & Co. frischen Wind in die Monarchie bringen.16.11.2018 | 43:37 min
Um dir eine optimale Website der ZDFmediathek, ZDFheute und ZDFtivi präsentieren zu können, setzen wir Cookies und vergleichbare Techniken ein. Einige der eingesetzten Techniken sind unbedingt erforderlich für unser Angebot. Mit deiner Zustimmung dürfen wir und unsere Dienstleister darüber hinaus Informationen auf deinem Gerät speichern und/oder abrufen. Dabei geben wir deine Daten ohne deine Einwilligung nicht an Dritte weiter, die nicht unsere direkten Dienstleister sind. Wir verwenden deine Daten auch nicht zu kommerziellen Zwecken.
Zustimmungspflichtige Datenverarbeitung • Personalisierung: Die Speicherung von bestimmten Interaktionen ermöglicht uns, dein Erlebnis im Angebot des ZDF an dich anzupassen und Personalisierungsfunktionen anzubieten. Dabei personalisieren wir ausschließlich auf Basis deiner Nutzung der ZDFmediathek, der ZDFheute und ZDFtivi. Daten von Dritten werden von uns nicht verwendet. • Social Media und externe Drittsysteme: Wir nutzen Social-Media-Tools und Dienste von anderen Anbietern. Unter anderem um das Teilen von Inhalten zu ermöglichen.
Du kannst entscheiden, für welche Zwecke wir deine Daten speichern und verarbeiten dürfen. Dies betrifft nur dein aktuell genutztes Gerät. Mit "Zustimmen" erklärst du deine Zustimmung zu unserer Datenverarbeitung, für die wir deine Einwilligung benötigen. Oder du legst unter "Einstellungen/Ablehnen" fest, welchen Zwecken du deine Zustimmung gibst und welchen nicht. Deine Datenschutzeinstellungen kannst du jederzeit mit Wirkung für die Zukunft in deinen Einstellungen widerrufen oder ändern.