König Charles: Besuch von Prinz Harry "wird ihm Schub geben"
König Charles an Krebs erkrankt:Besuch von Prinz Harry "wird ihm Schub geben"
von Sarah Prietzsch und Hilke Petersen
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Prinz Harry ist in London angekommen - einen Tag nach der Bekanntgabe der Krebsdiagnose seines Vaters. Experten zufolge dürfte das König Charles gut tun.
König Charles III. hat eine Krebsdiagnose bekommen. Woran genau der König leidet, bleibt geheim.06.02.2024 | 3:28 min
Die britischen Medien kennen seit gestern Abend kaum ein anderes Thema. Die meisten sind bemüht, nicht in Spekulation zu verfallen. Denn der Palast hat nicht enthüllt, welche Art Krebs König Charles hat und wie die Erkrankung seit gestern behandelt wird. Bestätigt ist nur, dass es sich nicht um Prostatakrebs handelt.
Hoffnung auf Versöhnung von Charles und Harry
Prinz Harry war von Charles selbst über seine Diagnose informiert worden, heißt es. Und das ist nicht selbstverständlich, denn es herrschte seit lange Funkstille zwischen Vater und Sohn. Vor allem aber zwischen den Brüdern William und Harry.
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Doch schon am Dienstagnachmittag soll ein Treffen von Harry und seinem Vater in Clarence House in London stattgefunden haben, so die britische Presse.
König Charles III. und Königin Camilla nach dem Treffen mit Prinz Harry. Das Königspaar wirkt guter Dinge und winkt den wartenden Menschen zu.
Quelle: AFP
Harry reiste an aus dem noblen kalifornischen Städtchen Montecito, wo er mit Ehefrau Meghan und den beiden Kindern wohnt. Zuletzt hatte er sich anlässlich der Krönung bei der Familie in London sehen lassen.
Harry und Meghans verblasster Zauber
Bei der britischen Presse dürfte der Harry-Besuch einen echten Hype auslösen, denn die Familien-Affäre macht immer wieder Schlagzeilen. Für den König, so Expertin Katie Nicholl, wird die Freude über ein Wiedersehen ganz klar überwiegen:
Die Tatsache, dass sein Sohn Harry herüber kommt, ist sicher etwas, was ihm einen Schub gibt, anstatt ihm Kopfschmerzen zu verursachen.
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Katie Nicholl, Journalistin
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Viel Anteilnahme der Briten für ihren König
Noch mehr aber treibt alle eine Frage um: Wie geht es weiter im Königreich und mit dem Monarchen, der so lange wie keiner auf den Thron hat warten müssen und es nicht mal ein Jahr nach seiner Krönung im Mai 2023 mit einer ernsten Krankheit zu tun hat.
Viele im Land hat das gestern geschockt, denn das Königspaar hat keine schlechten Zustimmungswerte in Großbritannien. Eine Passantin auf der Straße sagt: "Die Familie hat wirklich zuletzt viel durchgemacht, nun auch das noch."
Royal-Expertin: Queen hätte nie so offen kommuniziert
Seine Erkrankung offenzulegen, und zuvor bereits die Behandlung des Prostata-Problems, das war dem König wichtig, wenn auch ohne genaue Details zu nennen. "Der Palast war unglaublich transparent", sagt auch Katie Nicholl: "Wir haben medizinische Informationen und Details über die Diagnose bekommen, die wir so in den Zeiten ihrer Majestät der Königin nie gekriegt hätten."
Wir sehen ein Königshaus das transparenter erscheint, moderner. Und das anders mit royaler Schwäche umgehen will als in früheren Zeiten.
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Katie Nicholl, royale Expertin
Queen Elizabeth hatte stets die Krone vor das Wohl der Familie gestellt. König Charles wollte es anders machen. Doch das Verhältnis zwischen Charles, Harry und William ist erschüttert, ein Rückblick auf das Jahr 2023. 29.12.2023 | 2:08 min
Sunak: Krebs früh entdeckt
Premierminister Sunak wagte dennoch die Einschätzung im BBC-Radiointerview, dass der Krebs früh entdeckt worden sei. Sunak war vorab informiert worden, dass das Staatsoberhaupt, der König, in nächster Zeit ausfallen würde.
Seine Pflichten aber, die er in der konstitutionellen Monarchie hat, wird er weiter versehen, heißt, er erhält die traditionelle rote Post-Kiste mit all den Unterlagen, die er kennen oder unterzeichnen muss.
Etwa Gesetze aus dem parlamentarischen Betrieb in Westminster. Auch die wöchentlichen Treffen mit dem Premier soll es weiter geben. Wobei der ärztliche Rat zu befolgen ist, dass Charles Abstand von Menschen halten soll. Aus dem Grund werden alle öffentlichen Auftritte des Königs jetzt erstmal abgesagt oder verschoben.
Camilla wird viele royale Aufgaben schultern müssen
Königin Camilla hatte schon zuletzt sämtliche öffentliche Termine übernommen, solange Charles sich in der Klinik aufgehalten hatte. Wie tapfer sie das mit ihren 77 Jahren durchhielt, war in der Presse immer wieder Thema. Und Camilla wird auch weiter viele royale Aufgaben schultern.
Sie muss den König jetzt anders unterstützen als nur als Königsgemahlin.
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Katie Nicholl, royale Expertin
"Sie muss jetzt noch mal mehr Einsatz zeigen, da die Sichtbarkeit so wichtig ist für die Monarchie", so Royal-Expertin Katie Nicholl. "Die Royals müssen sichtbar sein, und es gibt jetzt gerade nicht viele Familienmitglieder, die die Krone vertreten. Und daher denke ich, dass die beiden Mitglieder, die diese Verantwortung übernehmen, Camilla und William sein werden."
König Charles III. ist an Krebs erkrankt - und jetzt? Nachdem der Palast die Diagnose veröffentlicht hat, stellt sich die Frage, wie es bei den Windsors nun weitergehen soll.
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