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Bundespressekonferenz:Kein "Hausverbot" mehr für Kerkeling
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Unter anderem mit der Frage nach Gebäck hatte er einst die Bundespressekonferenz aufgemischt - jetzt wird das "Hausverbot" für Hape Kerkeling wieder aufgehoben.
"Ist das toll": Hape Kerkeling hätte da noch ein Anliegen für die Bundespressekonferenz (Archiv)
Quelle: Hape Kerkeling/susie knoll
Zu seinem bevorstehenden Geburtstag hat die Bundespressekonferenz das mutmaßlich jahrzehntealte Hausverbot gegen den Komiker Hape Kerkeling aufgehoben. Mit dieser Nachricht überraschte TV-Moderatorin Judith Rakers den Jubilar im Podcast "Hape Birthday" - ein Geburtstagsspezial von Radio Bremen. Man habe das mal angefragt, so Rakers und spielt folgende Antwort ein:
"Zu Ihrem 60. Geburtstag würden wir Ihnen gerne mitteilen, dass wir dieses Hausverbot jetzt aufheben", sagt der Vorsitzende der Bundespressekonferenz, der ZDF-Journalist Mathis Feldhoff. Kerkeling reagiert beeindruckt: "Ist das toll vom Herrn Feldhoff. Da freue ich mich."
"Volle Kanne" vom 5. November 2024 - unter anderem mit dem Entertainer Hape Kerkeling05.11.2024 | 74:12 min
Die Steuererklärung mal durchgehen
Kerkeling hatte 1990 für die Radio-Bremen-Fernsehsendung "Total Normal" - in der später auch die legendäre Königin-Beatrix-Nummer vorkam - eine Veranstaltung der Bundespressekonferenz geentert. Dort fragte er damals unter anderem "Wo bleibt die Mark?", "Müssen wir Weihnachten den Gürtel enger schnallen?" und meinte, er habe seine Steuerabrechnung vom Finanzamt Recklinghausen dabei, ob man die mal durchgehen könne.
Der CSU-Politiker Hans Klein, damals Bundesminister für besondere Aufgaben und Chef des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung, antwortete Kerkeling gelassen: "Das mit dem Gebäck, das hab' ich mich auch schon oft gefragt, ich wär' schon mit einem Kaffee zufrieden." Man werde ihm den gültigen Haushaltsplan mit nur einigen tausend Seiten zukommen lassen - "und angesichts Ihrer journalistischen Versiertheit werden Sie keine Mühe haben, sich ganz rasch darüber zu informieren, wo Ihr Geld bleibt".
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Keine Einladung, nächste Woche gleich wiederzukommen
Eine "tolle Antwort", wie Kerkeling dem Pressechef nun im Podcast bescheinigt. Er möchte "unbedingt mal wieder in die Bundespressekonferenz", verkündet Kerkeling. Grund: Ihm falle da immer so ein schwarzer Fleck oder Streifen im Hintergrund auf der Rückwand des Berliner Saals auf im Fernsehen. "Keiner macht diesen Fleck weg." Er würde da selber durchfeudeln.
Bundespressekonferenz-Chef Feldhoff indes betont in dem Einspieler, die Aufhebung des Hausverbots sei keine Einladung, "nächste Woche gleich wiederzukommen und dieses Mal nach dem Euro zu fragen". Und er fügt hinzu: "Ob wir Ihnen damals wirklich formal ein Hausverbot erteilt haben, lässt sich in den Unterlagen heute leider nicht mehr finden. Aber dass meine Vorgänger in dem Moment 'not amused' waren, ist mal sicher."
Quelle: dpa, EPD, ZDF
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