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Künstler wurde 87 Jahre alt:Berichte: US-Maler Frank Stella gestorben
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Der US-Maler Frank Stella, der durch seine frühen minimalistischen Werke berühmt wurde, ist Berichten zufolge mit 87 Jahren gestorben. Ursache war demnach Lymphdrüsenkrebs.
Frank Stella wurde zu den bedeutendsten US-Künstlern seiner Generation gezählt.
Quelle: dpa
Mit komplett schwarzen Gemälden schockte Frank Stella einst die Kunstwelt. Ende der 50er Jahre wurde seine Serie von minimalistischen "Black Paintings" mit symmetrischen, die ganze Fläche bedeckenden Streifen im New Yorker Museum of Modern Art ausgestellt - und weltweit wild diskutiert.
Dabei seien es doch nur "flache Oberflächen mit Farbe drauf - nicht mehr", sagte Stella später und betonte, es stecke keine Bedeutung dahinter:
Stella zählt zu bedeutendsten Künstlern der USA
Trotzdem: Stellas Platz in der Kunstwelt war gesichert - und der Maler war ehrgeizig. So entwickelte Stella seine Arbeiten immer weiter und galt als einer der bedeutendsten Künstler der USA. Unter anderem widmete ihm das New Yorker Whitney Museum 2015 die Auftakt-Retrospektive im neuen Gebäude, das Museum of Modern Art widmete ihm sogar gleich zwei Retrospektiven.
Am Samstag (Ortszeit) starb Stella im Alter von 87 Jahren zu Hause in New York an Krebs, wie die "New York Times" und die "Washington Post" unter Berufung auf Harriet McGurk, die Ehefrau des Künstlers, berichteten.
Stellas Wahlheimat New York gehört bei vielen Menschen auf der ganzen Welt zu den beliebtesten Reisezielen.27.01.2024 | 43:21 min
Sohn eines Künstler- und Arzt-Ehepaars
Geboren wurde Stella 1936 in einem Vorort von Boston als Sohn eines wohlhabenden Künstler- und Arzt-Ehepaars. Nach einem Geschichtsstudium kam er nach New York, weil er sich von der dortigen Szene und Künstlern wie Jasper Johns und Jackson Pollock angezogen fühlte. Dem britischen "Telegraph" sagte Stella einmal:
Er selbst wurde dann vom legendären Galeristen Leo Castelli entdeckt.
Stella entwickelt sich stetig weiter
Auf die schwarzen Bilder folgten silberne und kupferfarbene. Im weiteren Verlauf der 60er Jahre gewannen seine Bilder an Farbigkeit, bis hin zur Verwendung fluoreszierender Acrylfarben. Konstant blieb das Spiel mit geometrischen Formen.
Im Verlauf seiner Karriere gewannen Stellas Bilder an Farbigkeit - etwa das, vor dem Stella 2012 im Wolfsburger Kunstmuseum posierte.
Quelle: dpa
"Wenn die Menschen mich fragen, warum ich aufgehört habe, schwarze Bilder zu malen, ist das, wie wenn man Kodak fragt, warum sie keine Filmrollen mehr benutzen", sagte Stella dem britischen "Guardian".
"Man wird kein Künstler, um Geld zu verdienen"
Später fertigte Stella, der ein Atelier in Manhattan und eines im Norden New Yorks hatte, auch Reliefs und großformatige Skulpturen an. Nicht alle davon stießen auf Begeisterung. So beschwerten sich Menschen im südkoreanischen Seoul so lange über die in ihrer Stadt aufgestellte Metallskulptur "Amabel", bis eine kleine Baumgruppe drumherum gepflanzt wurde, die das Werk teilweise verdeckt.
Die Kunst habe ihn nicht reich gemacht, auch wenn seine Werke sich teilweise für Millionen verkaufen, sagte Stella, der zweimal verheiratet war und fünf Kinder hatte. "Die Menschen werden ganz aufgeregt bei diesen hohen Summen, aber fast alle Künstler, sogar die sehr erfolgreichen, leben von der Hand in den Mund. Man wird kein Künstler, um Geld zu verdienen."
Quelle: dpa
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