Britische Royals im Krankenhaus: Sorgen um Charles und Kate

2024 hätte eigentlich ein ruhigeres Jahr werden sollen für das britische Königshaus. Nach all den Turbulenzen zuletzt. Stichwort Megxit, die unappetitlichen Verwicklungen des Prinzen Andrew und selbstverständlich der Tod von Queen Elizabeth II. sowie der Thronwechsel.

Mit schlankerer Mannschaft, sprich weniger royalem Personal für royale Verpflichtungen -nach dem Ausfall von Harry, Meghan und Andrew - dafür soll alles jetzt effektiver laufen. Die Prinzessin von Wales und ihr Mann, Thronfolger Prinz William, wollten demnächst mal wieder auf einen Auslandsbesuch gehen, nach Rom. Daraus wird erst einmal nichts.

Prinzessin Kate musste sich am Mittwoch einer Operation im Bauchraum unterziehen, sie wird nach Angaben des Palasts zehn bis 14 Tage im Krankenhaus bleiben müssen und entsprechend bis nach Ostern nicht einsatzbereit sein. Ihr Mann wird sich um sie und die Kinder kümmern und fällt ebenfalls aus.

Nur knappe 90 Minuten nach der Ankündigung aus dem Hause Wales ließ der Palast verlauten, dass sich König Charles III. einem Eingriff aufgrund einer vergrößerten Prostata unterziehen müsse. Für einen 75-Jährigen ist dies nichts Ungewöhnliches. Und wohl auch nichts Bedrohliches. Kates Operation sei lange geplant gewesen und Krebs sei nicht die Ursache, hieß es von offizieller Seite.

Warum aber dann so plötzlich und mit Absage von Terminen verbunden, muss im Bereich der Spekulation bleiben. Womit wir wieder beim schlanken Team wären. Wer soll jetzt die Arbeit machen, wenn der König, der Prinz und die Prinzessin von Wales nicht zur Verfügung stehen?

Spitzenreiterin bei der Wahrnehmung royaler Termine war im vergangenen Jahr mal wieder Prinzessin Anne (457), gefolgt von König Charles (425) Prinz Edward (297) und Königin Camilla (233). Viel mehr kann Anne nicht machen, das scheint klar. Und von Camilla wird unter nicht allzu vorgehaltener Hand berichtet, dass die 76-Jährige die Schlagzahl, seit ihr Mann König ist, anstrengend findet.

William und Kate sind zwar nicht so fleißig, haben aber von jeher klargemacht, dass sie ihre Elternrolle für ihre drei Kinder George, Charlotte und Louis sehr ernst nehmen. Aber vor allem Prinzessin Kate weist einiges an Star-Qualität auf, die für das Königshaus schwer entbehrlich ist.

Entsprechend wild wird in den britischen Medien spekuliert, welcher Art von Operation sie sich unterziehen musste. Von einer Entfernung der Gebärmutter ist die Rede. Oder einer Darm-Erkrankung. Aber das Innenleben ihres Bauches möchte die Prinzessin verständlicherweise gerne für sich behalten.

Dass König Charles hingegen seinen Eingriff an der Prostata öffentlich gemacht hat, wird allenthalben begrüßt. Dies bringe notwendige Publicity für das Immer-noch-Tabu-Thema Prostata-Erkrankung.

Selbst wenn alles nach Plan und gut verläuft für die beiden royalen Patienten, eines haben die Krankheitsmeldungen jedoch nun ans Tageslicht gebracht: Die schlanke Monarchie mag eine gute Idee sein, vielleicht aber ist das Haus Windsor doch ein bisschen dünn aufgestellt.

Und die Tatsache, dass der abtrünnige Prinz Harry tatsächlich nach wie vor Nummer fünf in der Thronfolge ist, erscheint plötzlich in einem anderen Licht.