Ausbreitung in Südamerika:Peru ruft wegen Denguefieber Notstand aus
Im südamerikanischen Peru ist es zu einer starken Ausbreitung des Denguefiebers gekommen. In vielen Provinzen wurde inzwischen der Notstand ausgerufen.
- Hauptüberträger: weibliche Stechmücken, zumeist die Gelbfiebermücke (Aedes aegypti)
- Selten: Transfusion oder Transplantation von infiziertem Blut oder Organen
- Umstritten: sexuelle Übertragung
Quelle: Robert Koch-Institut
- Hohes Fieber
- Kopfschmerzen
- Muskel- und Gelenkschmerzen
- Brechreiz
- Ausschlag
- Dauer: meistens 1-2 Wochen
Quelle: Robert Koch-Institut, Weltgesundheitsorganisation
- vereinzelt importiert, im Jahr 2023: 924 Fälle
Eine Ausbreitung in Deutschland hält das Robert Koch-Institut für sehr unwahrscheinlich. Dafür seien die Klimabedingungen hierzulande zu schlecht.
Aus dem Süden Europas sind jedoch autochthone Übertragungen bekannt; also Infektionen, die vor Ort übertragen wurden und nicht durch eine Reise aufgetreten sind.
- seit 2022 zugelassen
- für Personen ab 4 Jahren
- bei erhöhtem Risiko (z.B. Reise in betroffene Gebiete)
- aber erst nach überwundener Dengue-Infektion in Vergangenheit, empfiehlt die Ständige Impfkommission
Impfstoff Dengvaxia:
- seit 2018 zugelassen
- für 6- bis 45-Jährige
- nur für Menschen, die in Endemiegebieten leben (keine Reisenden)
- erst nach überwundener Dengue-infektion in Vergangenheit
Quelle: Robert Koch-Institut, Ständige Impfkommission