Vatikan: Papst Franziskus hatte ruhige Nacht in Klinik
Kranker Pontifex:Vatikan: Papst hatte ruhige Nacht in Klinik
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Papst Franziskus hat eine ruhige Nacht verbracht. Das teilte der Vatikan am Sonntagmorgen in knappen Worten mit. Am Samstag hatte sich sein Zustand verschlechtert.
Der Papst wird weiter im Krankenhaus mit Sauerstoff versorgt. Der Vatikan teilte mit, er habe eine ruhige Nacht verbracht, nachdem sich sein Zustand gestern verschlechtert hatte.23.02.2025 | 0:20 min
Papst Franziskus ist im Krankenhaus wieder mit zusätzlichem Sauerstoff versorgt worden. Das Oberhaupt der katholischen Kirche habe über einen Schlauch in der Nase Unterstützung beim Atmen bekommen, hieß es aus seiner Umgebung.
Insgesamt habe sich sein Zustand nach einer Krise am Vortag aber entspannt. Das 88 Jahre alte Pontifex habe sich ausgeruht, teilte ein Sprecher des Heiligen Stuhls am Morgen mit.
Am Samstag hatte sich Franziskus' Zustand verschlechtert
Am Samstagabend hatte es in einer Mitteilung des Vatikans geheißen, Franziskus' Zustand habe sich erneut verschlechtert. Der Vatikan berichtete in der Mitteilung, Franziskus' Zustand sei kritisch. Er sei nicht "außer Gefahr". Bei ihm sei am Samstag eine "anhaltende asthmatische Atemkrise" aufgetreten, die die Gabe von Sauerstoff erfordert habe. Er sei jedoch wach gewesen und habe den Tag im Sessel verbracht.
Es sei zudem eine Bluttransfusion nötig gewesen. Bei Blutuntersuchungen war nach Angaben des Vatikans ein Mangel an Thrombozyten, also Blutplättchen, festgestellt worden, die für die Blutgerinnung benötigt werden. Die Zahl der Blutplättchen habe sich im Zusammenhang mit einer Anämie verringert.
Seit mehr als einer Woche in Klinik
Seit mehr als einer Woche wird Franziskus wegen einer komplexen Infektion der Atemwege und einer beidseitigen Lungenentzündung in der Gemelli-Klinik in Rom behandelt. Eine der schwerwiegendsten Komplikationen könnte nach Angaben seiner Ärzte eine Sepsis sein, also eine schwere Blutvergiftung.
Zehn Jahre ist Papst Franziskus im Amt. Anfangs war die Hoffnung groß, er werde die Kirche reformieren. Mittlerweile sind viele Deutsche enttäuscht. Ist er wirklich gescheitert?06.04.2023 | 44:12 min
Das Team um Sergio Alfieri von der Gemelli-Klinik und Luigi Carbone, Franziskus' Leibarzt, geht davon aus, dass Franziskus noch mindestens die gesamte kommende Woche im Krankenhaus bleiben muss. Genauere Angaben machten sie nicht, mögliche Komplikationen sind nach ihren Worten unvorhersehbar.
Kardinalsstaatssekretär: Spekulationen über Papst-Rücktritt "unnötig"
Die Ärzte verordneten dem Papst absolute Ruhe, anstehende Termine wurden abgesagt. So wird Erzbischof Rino Fisichella den Vorsitz der für Sonntag geplanten Heiligen Messe aus Anlass des Jubiläums für die Diakone übernehmen.
... ist mit seinen 88 Jahren der zweitälteste Papst der Geschichte. Er hat noch einige Jahre vor sich, wenn er zu Papst Leo XIII. aufschließen möchte, der im Juli 1903 im Alter von 93 Jahren im Amt starb. Sein Vorgänger Benedikt XVI. starb 2022 mit 95 Jahren, jedoch Jahre nach seinem Pontifikat, von dem er 2013 überraschend zurückgetreten war. Es war der bis dato erste Amtsverzicht eines Papstes seit 600 Jahren.
Wiederholt hat Franziskus in jüngster Vergangenheit betont, dass er keine Rücktrittspläne hege. Ein Papst übe sein Amt auf Lebenszeit aus, erklärte er.
Quelle: AP
Kardinalsstaatssekretär Pietro Parolin wies unterdessen die anhaltende Debatte über einen möglichen Rücktritt des Oberhauptes der katholischen Kirche als "unnötige Spekulationen" zurück. Der Italiener gilt als Nummer zwei im Vatikan hinter dem Papst. Parolin sagte der Zeitung "Corriere della Sera":
Wir denken jetzt an die Gesundheit des Heiligen Vaters, an seine Genesung, an seine Rückkehr in den Vatikan: Das sind die einzigen Dinge, die zählen.
„
Pietro Parolin, Kardinalsstaatssekretär
Vatikan dementiert Medienbericht
Der Vatikan hatte am Freitag einen italienischen Medienbericht dementiert, wonach der Papst Parolin und einen der wichtigsten Kirchenrechtsexperten des Vatikans, Kardinal Gianfranco Ghirlanda, in seinem Krankenzimmer empfangen haben soll. Laut Vatikan war diese Nachricht von einem TV-Sender verbreitet worden. Ein Dementi des Vatikans ist sehr selten.
Parolin ist als Kardinalstaatssekretär derjenige, der die von Franziskus nach eigenen Angaben unterschriebene Rücktrittserklärung aufbewahrt, die er für den Fall unterschrieben hat, dass er krankheitsbedingt handlungs- und amtsunfähig wäre. Der Bericht des TV-Senders hatte erneut Spekulationen über einen Papst-Rücktritt aus gesundheitlichen Gründen befeuert.
Papst Franziskus trat im Jahr 2013 sein Amt an. Der Argentinier folgte auf den Deutschen Benedikt XVI.. Franziskus' Augenmerk gilt den Armen. News und Hintergründe.
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