Zustand von Papst "stabil" - Katholiken rufen zu Gebet auf

Der klinische Zustand des an einer Lungenentzündung erkrankten Papstes ist offenbar stabil. Das teilte der Pressesprecher von Papst Franziskus am Abend mit. "Die vom medizinischen Personal ausgewerteten Bluttests zeigen eine leichte Verbesserung, insbesondere bei den Entzündungswerten", heißt es in dem Update am Mittwochabend.

Am Nachmittag habe Franziskus Besuch von Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni erhalten, mit der er "20 Minuten unter vier Augen verbrachte".

Die Initiative "Wir sind Kirche" in Deutschland und Österreich hatte zuvor zum Gebet für den kranken Papst aufgerufen und ihm eine baldige und gute Genesung gewünscht.

Die Menschen sollten für Franziskus beten, "damit dieser mit seiner unglaublichen Energie [...] die römisch-katholische Weltkirche noch möglichst lange erneuern kann", heißt es in einem am Dienstagabend veröffentlichten Aufruf.

In den bisherigen zwölf Jahren seiner Amtszeit habe Franziskus "gegen allen Widerstand vor allem im Vatikan die römisch-katholische Kirche grundlegender verändert, als es viele erwartet oder erhofft haben. Aber es bleibt noch viel zu tun."

Seit Freitag befindet sich das Kirchenoberhaupt in der römischen Gemelli-Klinik. Eine Computertomographie habe laut Vatikan das Auftreten einer beidseitigen Lungenentzündung gezeigt, die eine zusätzliche medikamentöse Therapie erfordere.

Am Montag hatte der Vatikan bekanntgegeben, dass Franziskus an einer polymikrobiellen, also durch verschiedene Mikroben verursachten Atemwegsinfektion leidet.