Halbinsel Krim: Russische Öltanker geraten in Seenot
Tanker durchgebrochen:Krim: Russische Öltanker geraten in Seenot
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Bei schwerer See kam es vor der Halbinsel Krim zu einem Zwischenfall mit zwei russischen Öltankern. Laut Augenzeugen sei ein Tanker durchgebrochen. Zudem läuft Öl ins Meer aus.
Bilder zeigen die in Seenot gerateten russischen Öltanker vor der Krim.
Quelle: dpa
Zwei russische Öltanker sind vor der Krim in Seenot geraten. Eins der Schiffe sei auf eine Sandbank aufgelaufen, das zweite drifte führerlos, teilte der russische Zivilschutz mit. Zwei Hubschrauber und zwei Schleppschiffe seien zur Rettung der Mannschaften im Einsatz. Russland hat die ukrainische Halbinsel Krim 2014 annektiert.
Augenzeugen berichten, dass einer der Tanker in der Mitte durchgebrochen sei - ein entsprechendes Video ist auch im Netz zu sehen. Die Behörden haben inzwischen den Austritt von einer größeren Ölmenge ins Meer bestätigt. Die Nachrichtenagentur Interfax meldet mindestens einen Toten und beruft sich dabei auf das russische Katastrophenschutzministerium.
Vor Estland ist frontal unterwegs auf der Ostsee. Im Finnischen Meerbusen warten Tanker darauf, in russischen Häfen Roh-Öl zu laden. 22.08.2023 | 12:41 min
Schwere See in der Meerenge von Kertsch
Der Vorfall ereignete sich demnach bei schwerer See in der Meerenge von Kertsch zwischen dem russischen Festland und der Krim. Die Meerenge trennt zudem das Schwarze Meer vom Asowschen Meer. Auf der Krim wurde eine Sturmwarnung ausgegeben.
Beide Schiffe hätten wegen Schäden durch schlechtes Wetter einen Notruf abgesetzt, teilte das Katastrophenschutzministerium am Sonntag mit. Der Tanker "Wolgoneft 212" sei auf Grund gelaufen. An Bord befänden sich dreizehn Menschen.
Bericht über Austritt von Öl
Der Tanker "Wolgoneft 239" sei mit einer 14-köpfigen Besatzung manövrierunfähig. Die Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen wegen Sicherheitsverstößen aufgenommen.
Der Zeitung "Kommersant" zufolge hat der Tanker "Wolgoneft 212" etwa 4.300 Tonnen Heizöl geladen.
Quelle: ZDF
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