Durch einen Brand in einer Diskothek in Nordmazedonien sind mindestens 59 Menschen ums Leben gekommen.16.03.2025 | 1:51 min
Nach dem Brand in einer Diskothek in Nordmazedonien steigt die Zahl der Todesopfer. 59 Menschen seien ums Leben gekommen und weitere 155 verletzt, sagte Innenminister Pance Toskovski bei einem Besuch an der Unglücksstelle in der Kleinstadt Kocani.
Die Verletzten wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht. Die Klinik des 25.000-Einwohner-Ortes war schnell überlastet, einige der Betroffenen wurden bis in die etwa 100 Kilometer entfernte Hauptstadt Skopje transportiert. In dem Club "Pulse" sollen sich zum Zeitpunkt der Katastrophe 1.500 junge Menschen aufgehalten haben.
Während eines Konzerts bricht Feuer aus: Ausgebrannter Club in Kocani in Nordmazedonien
Quelle: EPA
Medien berichteten von dramatischen Szenen. Verzweifelte Eltern würden mit Fotos in sozialen Medien nach ihren Kindern suchen. Bürger halfen, Schwerverletzte in die Krankenhäuser zu bringen.
Verheerender Brand in Diskothek: Rettungskräfte vor dem Club "Pulse" in Nordmazedonien
Quelle: AP
Innenminister: Ursache Pyrotechnik
Die Katastrophe hatte sich in der Nacht während eines Konzerts der Hip-Hop-Gruppe DNK ereignet. Die Flammen breiteten sich den Berichten zufolge schnell aus und griffen auf die Decke sowie das Dach des Clubs über. Ursache war nach Worten Toshkovskis bei der Bühnenshow eingesetzte Pyrotechnik. Funken hätten die leicht entflammbare Deckenkonstruktion entzündet. Vier Personen seien festgenommen worden, unter ihnen Organisatoren des Konzerts.
Es sei ein "schwerer und sehr trauriger Tag für Mazedonien", sagte Ministerpräsident Hristijan Mickoski. "Der Verlust so vieler junger Leben ist nicht wiedergutzumachen, der Schmerz der Familien, Angehörigen und Freunde ist unermesslich."
Quelle: dpa, AFP, Reuters, AP