WHO schlägt Alarm: Neue Mpox-Variante in Europa bestätigt

    "Klade I" in Schweden bestätigt:Erster Fall von neuer Mpox-Variante in Europa

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    Schweden meldet den ersten bestätigten Fall der neuen Mpox-Variante außerhalb Afrikas. "Klade I" ist womöglich gefährlicher, weshalb die WHO die höchste Alarmstufe ausgerufen hat.

    Auf eine Pressekonfernz in Schweden wurde der erste Mpox-Fall in Europa bestätigt.
    Nach dem ersten Mpox-Fall in Europa hat die EU-Gesundheitsbehörde die EU-Staaten aufgefordert, sich auf weitere Infektionsfälle einzustellen. Antworten auf die wichtigsten Fragen. 16.08.2024 | 1:41 min
    In Schweden gibt es den ersten bestätigten Fall der neuen Mpox-Variante "Klade I" außerhalb des afrikanischen Kontinents. Das teilte der schwedische Sozialminister Jakob Forssmed auf einer Pressekonferenz mit. Der Fall wurde demnach in der Region Stockholm festgestellt.

    Das ist natürlich etwas, das wir ernst nehmen.

    Jakob Forssmed, schwedischer Sozialminister

    Die infizierte Person habe sich zuvor in Afrika aufgehalten.
    Eine kolorierte transmissionselektronenmikroskopische Aufnahme von Partikeln des Affenpockenvirus (Gold), kultiviert und gereinigt aus einer Zellkultur, aufgenommen in der NIAID Integrated Research Facility, veröffentlicht am 26. Juli 2022, in Fort Detrick, Maryland.
    Die WHO hat wegen der Ausbreitung der Viruserkrankung Mpox die höchste Alarmstufe ausgerufen.15.08.2024 | 1:26 min

    WHO ruft höchste Alarmstufe aus

    Es bestehe aber keine Gefahr, dass der Fall Auswirkungen auf die breite Bevölkerung hat, sagte Olivia Wigzell von der schwedischen Gesundheitsbehörde. "Der Fall selbst erfordert unserer Einschätzung nach derzeit keine weiteren Infektionsschutzmaßnahmen, wir verfolgen die Entwicklung aber natürlich aufmerksam."
    Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte wegen mehrerer Mpox-Ausbrüche in Afrika und der neuen womöglich gefährlichen Variante die höchste Alarmstufe ausgerufen. Nach Beobachtung von Experten dürfte "Klade I" ansteckender sein als bisherige Varianten und eine schwerere Infektion auslösen.





    Prof. Ingo Drexler
    Mpox-Virus: Molekular-Virologe Ingo Drexler ordnet die Situation ein.15.08.2024 | 4:47 min

    Europäische Behörde erwartet mehr Mpox-Fälle

    Die Europäische Gesundheitsbehörde ECDC erwartet, dass mehr Menschen mit der neuen Mpox-Variante nach Europa kommen. Die Wahrscheinlichkeit einer anhaltenden Übertragung in Europa sei allerdings sehr gering, sofern importierte Fälle schnell diagnostiziert und Kontrollmaßnahmen umgesetzt würden, teilte die ECDC mit.
    Die Gesundheitsbehörde empfiehlt den europäischen Staaten, Reisehinweise für Personen herauszugeben, die in die vom Ausbruch betroffenen Gebiete reisen oder von dort zurückkehren. Für Menschen, die enge Kontakte zu Personen pflegen, die möglicherweise oder sicher eine Mpox-Infektion aus Afrika importiert haben, sei die Ansteckungsgefahr mäßig.
    Hände mit Pocken übersäht
    Die Viruserkrankung Mpox, die früher auch als Affenpocken bekannt war, breitet sich in Zentralafrika aus.14.08.2024 | 1:41 min

    Pakistan meldet auch ersten Mpox-Fall

    Zwei Tage nach Ausrufung des Gesundheitsnotstands durch die WHO hat auch Pakistan einen ersten bestätigten Mpox-Fall gemeldet. Bei dem Betroffenen handele sich um einen 34-Jährigen, der aus einem Golfstaat eingereist sei, teilte das Gesundheitsministerium in Islamabad an diesem Freitag mit. Mit welchem Mpox-Virenstrang er infiziert sei, müsse noch ermittelt werden.

    Mpox früher als Affenpocken bekannt

    Mpox hießen früher Affenpocken, weil sie zufällig erstmals bei Affen nachgewiesen worden waren. Das Virus ist mit dem klassischen Pockenvirus verwandt. Es löst vor allem Hautausschlag aus, aber auch Fieber und Muskelschmerzen. Es gibt zwei Impfstoffe, aber bei weitem nicht genügend Dosen in Afrika.
    Infektionen der Variante "Klade I" wurden zuvor nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) zuvor ausschließlich in Zentralafrika beobachtet, darunter insbesondere in der Demokratischen Republik Kongo (DRC).

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    Quelle: ZDF

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    Quelle: dpa

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