Unfälle am Matterhorn: Mehrere Alpinisten stürzen in den Tod

    Tausend Meter in die Tiefe:Matterhorn: Alpinisten stürzen in den Tod

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    Das Matterhorn gilt für Bergsteiger als einer der gefährlichsten Berge der Alpen. In den letzten Tagen sind gleich drei Alpinisten bei Abstürzen am Berg ums Leben gekommen.

    Das Matterhorn - einer der höchsten Berge der Alpen.
    Das Matterhorn ist einer der höchsten Berge der Alpen und gilt für Bergsteiger als gefährlich. In den letzten Tagen kam es zu mehreren tödlichen Unfällen.
    Quelle: picture alliance/KEYSTONE

    Auf dem Schweizer Matterhorn sind innerhalb weniger Tage drei Bergsteiger in den Tod gestürzt. Wie die Polizei des Kantons Wallis an diesem Samstag mitteilte, starb ein Alpinist am Freitag, als er rund 800 Meter in die Tiefe stürzte. Kurz zuvor waren zwei Bergsteiger 1.000 Meter in den Tod gestürzt.
    Post der Polizei Wallis
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    Die zwei Bergsportler waren am Mittwochmorgen von einer Berghütte aufgebrochen, um den 4.478 Meter hohen Gipfel zu besteigen. Als sie nicht wie geplant von ihrer Tour zurückkehrten, wurde eine Suchaktion in Gang gesetzt. Bei einem Erkundungsflug wurden die beiden leblos in der Nordwand des Matterhorns entdeckt.
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    Gerieten die Alpinisten in eine Gewitterfront?

    Die beiden Toten sind noch nicht identifiziert, wie ein Sprecher der Polizei im Kanton Wallis sagte. Auch die Ermittlung der Unfallursache laufe noch.
    Der Wirt der Hörnlihütte, in der sich die zwei Alpinisten aufgehalten hatten, berichtete, dass einige Stunden nach ihrem Aufbruch eine Gewitterfront aufgezogen sei. "Die hat sie wahrscheinlich erwischt", sagte er.
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    Einer der tödlichsten Berge der Welt

    Der Mann, der am Freitag ums Leben kam, war nach Angaben der Polizei vermutlich allein auf dem Matterhorn unterwegs. Er stürzte beim Abstieg auf einer Höhe von etwa 4.200 Metern rund 800 Meter auf den Matterhorngletscher ab. Auch dieser Alpinist konnte noch nicht identifiziert werden.
    Das Matterhorn gilt als einer der tödlichsten Berge der Welt. Seit der Erstbesteigung im Jahr 1865 sind Hunderte Menschen auf dem markanten Gipfel ums Leben gekommen.

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    Wanderer stirbt auf Zugspitze

    Auch auf Deutschlands höchstem Berg ist es in der vergangenen Woche zu einem tödlichen Zwischenfall gekommen. Wie die österreichische Polizei am Freitag mitteilte, ist ein deutscher Wanderer während des Aufstiegs auf die Zugspitze zu Tode gekommen. Der Mann war am Donnerstagmorgen in der österreichischen Grenzgemeinde Ehrwald zu einer Tour auf den höchsten Gipfel Deutschlands (2.962 Meter) aufgebrochen.
    Nachdem er nicht wie geplant zu Mittag von der Wanderung zurückgekehrt war, verständigte seine Ehefrau die Polizei. Bergretter aus Ehrwald fanden den Vermissten leblos in einer steilen Bergrinne. Der Tote wurde mit einem Hubschrauber geborgen.

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    Quelle: ZDF

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    Quelle: dpa
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