Flug MH370: Forschungsteam sucht Wrack vor Australien

    Vor elf Jahren verschwunden:Neue Suche nach Flug MH370 beginnt

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    Im März 2014 verschwand Flug MH370 mit 239 Insassen spurlos. Jahrelang wurde das Wrack erfolglos gesucht. Nun startet eine neue Suchaktion vor Australien - mit neuer Technologie.

    Gedenken an FLug MH370
    Unterwasserfahrzeuge sollen vor Australien nach dem Wrack von MH370 suchen.
    Quelle: epa

    Im Indischen Ozean hat fast elf Jahre nach dem mysteriösen Verschwinden des Fluges MH370 der Malaysia Airlines eine neue Suchaktion nach dem Wrack begonnen.
    Die Spezialfirma Ocean Infinity mit Sitz in den USA und Großbritannien will in den nächsten Wochen mit Hilfe des Tiefsee-Versorgungsschiffs "Armada 78 06" und autonomen Unterwasserfahrzeugen (AUVs) den Meeresboden nach Spuren der vermissten Boeing 777 absuchen, wie der australische Sender 9News und der britische "Telegraph" übereinstimmend berichteten.
    Ein startendes Flugzeug der Malaysian Airlines: Es trägt in blau den Schriftzug Malaysia über den Fenstern, darunter verläuft ein orangefarbener und ein blauer Streifen.
    Am 8. März 2014 verschwindet der Malaysia-Airlines-Flug 370 nach dem Start spurlos vom Radar. An Bord waren 239 Menschen. Der Vorfall ist bis heute das größte Rätsel der zivilen Luftfahrt.27.03.2024 | 27:10 min

    Suche konzentriert sich auf vier "Hotspots"

    Die Suche findet etwa 1.500 Kilometer vor der Küste von Perth in Westaustralien statt. Ocean Infinity will sich demnach auf ein Gebiet von rund 15.000 Quadratkilometern und vier "Hotspots" konzentrieren, an denen das Wrack nach Ansicht von Forschern am wahrscheinlichsten zu finden sein könnte. Auf Tracking-Seiten im Internet konnten Interessenten die genaue Position von "Armada 78 06" verfolgen.
    Das Flugzeug war am 8. März 2014 auf einem Flug von Kuala Lumpur nach Peking plötzlich von den Radarschirmen verschwunden und aus unbekanntem Grund vom Kurs abgewichen. Bislang wurden nur ein paar Dutzend Wrackteile an verschiedenen Küsten angeschwemmt. Vom Hauptrumpf des Flugzeugs, den 239 Insassen aus 14 Ländern und dem Flugrekorder fehlt bis heute jede Spur. Das Verschwinden der Maschine gehört zu den größten Rätseln der Luftfahrtgeschichte.
    Chinesische Schiffe auf der Suche nach Flug MH370.
    Nach dem Verschwinden von MH370 herrscht weiter Ungewissheit über das Schicksal der Passagiere. Bei Angehörigen wächst die Verzweiflung, die Verantwortlichen wirken überfordert.27.03.2024 | 30:48 min

    "Kein Fund, keine Bezahlung"-Deal

    Bereits im vergangenen Jahr hatte das malaysische Verkehrsministerium angekündigt, dass die Suche nach der Maschine wieder aufgenommen werden sollte. Dank neuester Forschungsergebnisse und modernster Technologien gebe es Fortschritte bei der Lösung des Rätsels.
    Ocean Infinity hat im Dezember einen "Kein Fund, keine Bezahlung"-Deal mit der Regierung in Kuala Lumpur ausgehandelt und wird für die Mission nur dann Geld bekommen, falls die Maschine gefunden wird. Die Firma war schon Teil einer früheren Suche im Jahr 2018, die erfolglos verlaufen war. Das aktuelle Suchgebiet soll Regionen umfassen, die zuvor nicht abgedeckt worden waren.
    Eine Gruppe Menschen gehen in einer Reihe eine Straße entlang. Sie tragen ein Schild, auf dem in weißen Buchstaben auf gelbem Grund MH370 steht, daneben stehen chinesische Schriftzeichen.
    Bevor MH370 vom Radar verschwindet, hat die Maschine noch mehrere Wendemanöver durchgeführt. Schnell nehmen die Ermittler den Flugkapitän ins Visier - und finden belastende Indizien.27.03.2024 | 27:02 min

    Experten setzen auf Tiefsee-Technologie

    Die Unterwasserfahrzeuge würden in einer Tiefe von rund vier Kilometern in absoluter Dunkelheit unterwegs sein - deshalb könnte die Mission mehrere Wochen dauern, berichtete 9News weiter. Sollten das Wrack und die Blackbox gefunden werden, könnte es endlich Antworten zum Schicksal der Insassen geben, auf die die Angehörigen seit so vielen Jahren warten.
    Bei anderen Suchaktionen war Ocean Infinity bereits erfolgreich: Unter anderem hatten Mini-Unterwasserfahrzeuge 2018 das im Jahr zuvor verschollene argentinische U-Boot "ARA San Juan" vor der Küste Patagoniens aufgespürt. 2019 entdeckte die Firma das seit mehr als 50 Jahren im nordwestlichen Mittelmeer vermisste U-Boot "Minerve".

    Zehn Jahre nach Verschwinden
    :Malaysia startet neue Suche nach Flug MH370

    Im März 2014 verschwand Flug MH370 vom Radar. Jahrelang wurde erfolglos nach der Maschine und den 239 Insassen gesucht. Jetzt kündigte Malaysias Regierung eine neue Suche an.
    Rrackteil der Boeing 777 Flug MH370
    mit Video
    Quelle: dpa

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