Hintergründe noch unklar:Geiselnahme in Ulm: Täter festgenommen
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Am Münsterplatz in Ulm ist es am Abend zu einer Geiselnahme gekommen. Die Polizei konnte den Täter festnehmen, als er versuchte, mit einer Geisel zu fliehen.
Die Polizei hat wegen eines Einsatzes am Freitagabend Teile des zentralen Münsterplatzes in Ulm gesperrt.
Quelle: dpa
Die Polizei hat eine Geiselnahme am Ulmer Münsterplatz durch "Schusswaffengebrauch" beendet. Das Polizeipräsidium teilte mit:
Ob und wie schwer der Mann gegebenenfalls verletzt wurde, war zunächst unklar. Auch wie oft die Polizei geschossen hatte, konnte ein Sprecher anfangs noch nicht sagen.
Post der Polizei Ulm
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Gegen 18:45 Uhr hatte die Geiselnahme einer Mitteilung zufolge in einem Geschäft am Münsterplatz begonnen. Um 20:20 Uhr habe ein männlicher und bewaffneter Täter mit einer Geisel das Gebäude verlassen und sei geflohen. Dabei habe die Polizei geschossen.
Polizei sperrte Münsterplatz und Zugänge
Die Polizei hatte wegen des Einsatzes den zentralen Münsterplatz in Ulm und die Zugänge dorthin gesperrt. "Das Gebiet weiträumig meiden", schrieb das Präsidium im Kurznachrichtendienst X.
Ein Sprecher der Polizei sagte, für die Bevölkerung bestehe keine Gefahr. Menschen sollten das Gebiet aber möglichst meiden. Unter anderem über X wolle man die Öffentlichkeit weiter informieren, sobald dies möglich sei. Polizisten schickten Passanten vom Münsterplatz und sperrten das Gelände mit rot-weiß-gestreiftem Flatterband ab. Das Stadthaus wurde geräumt. Dort hatte es am Abend eine Veranstaltung gegeben.
Hintergründe noch unklar
Das Motiv des Geiselnehmers ist nach Auskunft der Polizei derzeit unklar. Dazu könne man im Moment noch nichts sagen, erklärte ein Sprecher. Wegen des Schusswaffengebrauchs durch die Polizei ist auch das baden-württembergische Landeskriminalamt (LKA) in die Ermittlungen zur Geiselnahme am Ulmer Münsterplatz involviert. Das sei üblich, wenn die Polizei auf Menschen schießt, erklärte ein Sprecher des Ulmer Präsidiums.
Der Geiselnehmer hatte täuschend echte Soft-Air-Waffen bei sich. In einer Tasche und in einem Wagen entdeckte die Polizei noch weitere Waffen, darunter Messer, Äxte sowie eine Machete.
Quelle: dpa, AFP