Drogenbosse von Sinaloa-Kartell in den USA festgenommen

    Drogenkartell Sinaloa:Anführer von Kartell in den USA festgenommen

    |

    Zwei wichtige Drogenbosse des mexikanischen Sinaloa-Kartells wurden in Texas festgenommen. Einer von ihnen ist der Sohn von "El Chapo".

    Archiv, 16.05.2024: Ein Polizeibeamter steht neben einem Teil einer Ladung von 1,8 Tonnen Methamphetamin des Drogenkartell Sinaloa.
    In den USA sind zwei Anführer des mexikanischen Drogenkartells Sinaloa verhaftet worden. Der Zugriff erfolgte in der Grenzstadt El Paso im Bundesstaat Texas. 26.07.2024 | 0:26 min
    Zwei Anführer des mächtigen mexikanischen Drogenkartells Sinaloa sind in den USA festgenommen worden. Ismael Zambada García, Mitgründer des Kartells, und Joaquín Guzmán López, ein Sohn des anderen Mitgründers, seien am Donnerstag im US-Bundesstaat Texas festgenommen worden, erklärte US-Justizminister Merrick Garland.
    Ismael El Mayo Zambada, einen historischen Anführer des mexikanischen Sinaloa-Kartells.
    Ismael El Mayo Zambada, einer der Anführer des mexikanischen Sinaloa-Kartells.
    Quelle: AP

    Joaquín Guzmán López ist der Sohn des mexikanischen Drogenbarons "El Chapo", der das Sinaloa-Kartell mitgegründet hat und derzeit eine lebenslange Haftstrafe in den USA verbüßt. Garland bezeichnete das Kartell als eine der gewalttätigsten und mächtigsten Drogenhandelsorganisationen der Welt.
    Joaquín Guzmán López
    Joaquín Guzmán López ist der Sohn vom berüchtigen "El Chapo".
    Quelle: AP

    Kartell-Anführer wegen Fentanyl-Herstellung festgenommen

    Zambada führte das Drogenkartell jahrzehntelang an der Seite von "El Chapo" an und war dafür bekannt, die Schmuggeloperationen der kriminellen Organisation zu verantworten. Gegen ihn liegen mehrere Anklagen in den USA vor, unter anderem wegen Verschwörung zur Herstellung von Kokain, Heroin, Methamphetamin und Fentanyl, zu Mord und Geldwäsche.
    Das Schild "Euopol" am Gebäude von Europol in Den Haag.
    Der Europol ist die Zerschlagung eines großen Kokain-Schmugglernetzes gelungen. Das Kartell soll für die Hälfte aller Kokainlieferungen nach Europa verantwortlich gewesen sein.14.06.2024 | 0:20 min
    Die USA werfen dem Sinaloa-Kartell vor, maßgeblich für die massive Verbreitung von Fentanyl und die mit dem Handel verbundene Gewalt auf beiden Seiten der Grenze zu sein. Nach Angaben der US-Gesundheitsbehörde CDC gab es im vergangenen Jahr mehr als 107.000 Todesfälle durch Überdosierung. Etwa 70 Prozent davon waren auf Fentanyl zurückzuführen.
    Fentanyl ist ein starkes Schmerzmittel, das unter anderem Krebspatienten erhalten, mit dem aber auch illegal gehandelt wird. Das synthetische Opioid wirkt 50 Mal stärker als Heroin. Mit vor allem in China hergestellten Chemikalien wird es häufig in Mexiko produziert und von dort in die USA geschmuggelt.

    Eine Person hält ein Smartphone in der Hand. Darauf ist der WhatsApp-Channel der ZDFheute zu sehen.
    Quelle: ZDF

    Sie wollen stets auf dem Laufenden bleiben? Dann sind Sie bei unserem ZDFheute-WhatsApp-Channel genau richtig. Egal ob morgens zum Kaffee, mittags zum Lunch oder zum Feierabend - erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt auf Ihr Smartphone. Nehmen Sie teil an Umfragen oder lassen Sie sich durch unseren Mini-Podcast "Kurze Auszeit" inspirieren. Melden Sie sich hier ganz einfach für unseren WhatsApp-Channel an: ZDFheute-WhatsApp-Channel.

    Quelle: AFP, AP, dpa
    Thema

    Mehr zu Drogenkartellen