170 Autos nach Russland verkauft - vier Haftbefehle
Verstoß gegen Embargovorschrift:170 Autos nach Russland verkauft - Haftbefehle
|
Die EU verbietet den Verkauf von Luxusgütern nach Russland. Dagegen soll ein deutsches Netzwerk über 170 Mal verstoßen haben. Der Zoll hat nun vier Haftbefehle vollstreckt.
Die Ermittler stellten bislang rund 300.000 Euro Bargeld sicher und pfändeten fünf hochpreisige Fahrzeuge.
Quelle: dpa
Bei Ermittlungen zu illegalen Verkäufen von Luxusautos nach Russland haben Zollfahnder rund zwei Dutzend Wohn- und Geschäftsräume im Raum Offenbach am Main sowie in Aschaffenburg durchsucht. Wie eine Sprecherin des Zollfahndungsamtes Frankfurt mitteilte, wurden am Freitag Haftbefehle gegen eine 40 Jahre alte Frau sowie drei Männer im Alter zwischen 39 und 44 Jahren vollstreckt.
Den vier Haupttatverdächtigen wird demnach vorgeworfen, gegen Embargovorschriften verstoßen zu haben. Gemäß einer EU-Verordnung ist es verboten, Luxusgüter nach Russland zu verkaufen. Der Zoll erläuterte:
Konkret sollen sie trotz entsprechender Sanktionsvorschriften seit Ende 2022 bis heute über 170 Luxusfahrzeuge nach Russland verkauft beziehungsweise ausgeführt haben.
„
Statement des Zolls
Luxuskarossen aus Deutschland stehen in Russland hoch im Kurs.13.12.2023 | 15:33 min
Vermögensarrest von rund 13,3 Millionen
Die Ermittler stellten bislang rund 300.000 Euro Bargeld sowie umfangreiche Geschäftsunterlagen sicher und pfändeten fünf hochpreisige Fahrzeuge. Es sei zudem ein Vermögensarrest von rund 13,3 Millionen Euro erwirkt worden. Damit wird den Beschuldigten der Zugriff auf dieses Vermögen entzogen, das mutmaßlich mit Straftaten erwirtschaftet wurde.
Gemeinsame Ermittlungen mit der Staatsanwaltschaft Frankfurt hätten ergeben, dass sich das Netzwerk der Gruppierung über ganz Deutschland erstreckt, teilte der Zoll weiter mit. Zudem gebe es Verbindungen in zahlreiche osteuropäische Länder sowie Anrainerstaaten Russlands.
Wegen des anhaltenden Angriffskriegs gegen die Ukraine verhängte die Europäische Union jüngst neue Sanktionen gegen Russland. 24.06.2024 | 1:58 min
Die Zollfahnder waren den Verdächtigen nach Hinweisen der Zentralstelle des Bundes zur Untersuchung verdächtiger Finanztransaktionen auf die Spur gekommen.
Um dir eine optimale Website der ZDFmediathek, ZDFheute und ZDFtivi präsentieren zu können, setzen wir Cookies und vergleichbare Techniken ein. Einige der eingesetzten Techniken sind unbedingt erforderlich für unser Angebot. Mit deiner Zustimmung dürfen wir und unsere Dienstleister darüber hinaus Informationen auf deinem Gerät speichern und/oder abrufen. Dabei geben wir deine Daten ohne deine Einwilligung nicht an Dritte weiter, die nicht unsere direkten Dienstleister sind. Wir verwenden deine Daten auch nicht zu kommerziellen Zwecken.
Zustimmungspflichtige Datenverarbeitung • Personalisierung: Die Speicherung von bestimmten Interaktionen ermöglicht uns, dein Erlebnis im Angebot des ZDF an dich anzupassen und Personalisierungsfunktionen anzubieten. Dabei personalisieren wir ausschließlich auf Basis deiner Nutzung der ZDFmediathek, der ZDFheute und ZDFtivi. Daten von Dritten werden von uns nicht verwendet. • Social Media und externe Drittsysteme: Wir nutzen Social-Media-Tools und Dienste von anderen Anbietern. Unter anderem um das Teilen von Inhalten zu ermöglichen.
Du kannst entscheiden, für welche Zwecke wir deine Daten speichern und verarbeiten dürfen. Dies betrifft nur dein aktuell genutztes Gerät. Mit "Zustimmen" erklärst du deine Zustimmung zu unserer Datenverarbeitung, für die wir deine Einwilligung benötigen. Oder du legst unter "Einstellungen/Ablehnen" fest, welchen Zwecken du deine Zustimmung gibst und welchen nicht. Deine Datenschutzeinstellungen kannst du jederzeit mit Wirkung für die Zukunft in deinen Einstellungen widerrufen oder ändern.